Ich würde von mir behaupten, dass ich ein sehr positiv eingestellter Mensch bin. Und einige können mein „think positive“ Gerede wohl nicht mehr hören. Viele meinen, man könne nicht immer positiv sein. Ich gebe den Personen teilweise Recht, dass es Situationen gibt, bei denen es wirklich schwierig ist, einen positiven Gedanken daraus zu ziehen. Dennoch glaube ich fest daran, dass es möglich ist. Und ich glaube noch fester daran, dass die Gedanken und Gefühle, die wir in uns tragen, sich auch auf unser Training und unseren Körper übertragen.

Der Blick in den Spiegel

Manchmal stehe ich vor dem Spiegel und denke mir, wie schlecht ich aussehe. Mein Sixpack ist noch eher ein one oder two pack und meine O-Beine sind grösser als die eines Fussballers. Und dann findet man noch viele andere grössere und kleinere Dinge an sich, die nicht so toll sind, wie man sich das vorstellt. Oder vielleicht nicht so aussehen, wie die von unserem Fitnessidol.

Das Umdenken

Und dann kommt er wieder: der hoffnungslose Optimist in mir. Jetzt heisst es zu allererst durchatmen und wieder einen klaren Kopf bekommen!

Es ist ein langer Weg, immer das positive zu sehen, denn in unserer Gesellschaft werden wir von „immer besser, schöner, schneller, neuer“ ja schon beinahe erdrückt. Wir werden und vergleichen uns seit wir denken können. Doch das tut uns nicht gut. Ich glaube sogar, da verliert man immer. Denn es wird immer bessere, klügere und schönerer Menschen geben. Aber wir sind gut, so wie wir sind. Deshalb habe ich gelernt, mich nicht zu vergleichen. Egal bei was. Sei es bei meinem Auto, bei den Kleidern, bei Geld das ich nicht besitze und jetzt aktuell: bei meiner Vorbereitung für die Wettkampfbühne.

Mit dieser Einstellung gehe ich nicht nur durchs Leben (by the way: es macht alles so viel einfacher), sondern beeinflusse auch mein Training und mein Körper dadurch.

Wie diese Einstellung das Training beeinflusst

Im Training gilt das gleiche: es gibt Frauen, die so gut aussehen, da fällt es sogar mir schwer, zu trainieren. Sie haben wunderschön definierte Körper, eine Ausstrahlung zum Dahinschmelzen und nehmen mehr Gewichte, als ich mir im Moment erträumen mag. Ich sage bewusst „im Moment“, denn mit Durchhaltewille, werde ich das auch eines Tages erreichen. Und wenn nicht: so lange ich weiss, dass ich mit meinen Coaches zusammen mein Bestes gegeben habe, reicht das aus.

Aber es geht nicht nur ums Aussehen. Vielmehr auch um die Leistung im Training. Wenn wir mit negativen Gedanken ins Training gehen und schon denken, dass es nicht klappt, wird es bestimmt nicht klappen. Negative Gedanken haben eine selbsterfüllende Prophezeiung. Die Ängste, die wir haben, werden Realität. Und sind sie dann Realität geworden, können wir ja sagen: „ich habs ja gewusst“. Deswegen auch hier: die positiven Gedanken geben uns Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl. Auch wenn ein Training nicht so klappt wie erhofft, dann überlege dir: woran hat es gelegen? Das nächste Mal wird es besser.

Oder: Du hast nur drei Klimmzüge geschafft? Super Du hast drei Klimmzüge geschafft und du hast es probiert. Das nächste Mal gehen vielleicht schon dreieinhalb oder sogar vier!

Unser Körper kann so viel. Lass ihn nicht durch Deine Gedanken schwächen. Und das kannst Du Dein ganzes Leben mit auf den Weg nehmen. Falls es einmal schwierig wird und dich die negativen Gedanken wieder einmal plagen, denke an folgendes: Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entspringt der Gedankenwelt. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt – Buddha

 

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