Wer durchtrainiert ist muss sich nicht selten anhören seine Traumfigur wäre nur durch Verzicht und massive Einschränkung der Lebensqualität erreicht worden.
Ganz so als sei es ein niedriger Körperfettanteil und muskulöses Aussehen gesetzmässig mit Hungern, Verzicht oder ähnlichem verbunden. Genauso wie gesunde Ernährung auf der Strecke bliebe durch eine massive Einschränkung der Lebensmittelwahl.
Nur woher kommt dieses Denken? Darauf wollen wir heute eingehen und zeigen, dass es kein Verzicht und Selbstgeisselung bedeuteten muss.
Blick in die Geschichte
Der Glaube einen muskulösen und definierten Körper nur mit grossen Einschränkungen in der Ernährung, hungern und einen schwierigen Leidensweg zu erreichen, kann darauf zurückzuführen sein, dass typische Bodybuilder-Diäten sehr streng gestaltet sind bzw. es häufig in früheren Jahrzehnten waren.
So ist oder war es häufig der Fall, dass nur Reis und Pute gegessen wurde. Hier kann man wahrlich nicht von einer ausgeglichenen und gesunden Ernährungsweise sprechen.
Auch die teils ziemlich populären Low Carb Diätvarianten mit viel Gemüse und magerem Fleisch oder Fisch bedeutet einen starken Verzicht, da hier kaum Kohlenhydrate eingenommen werden dürfen.
Dies führt zu dem falschen Glauben, dass es nur damit möglich wäre seinen Traumkörper zu erreichen.
Die normale Ernährung
Viele die den Wunsch hegen abzunehmen und Muskelmasse aufzubauen, scheitern meistens an der passenden Ernährung.
Sie können sich einfach nicht von ihrer normalen Ernährung lösen. Doch kommen wir auf die normale Ernährung zu sprechen. Was heisst das wirklich?
Nun leider muss man sagen, dass die normale Ernährung heute häufig bedeutet viele verarbeitete Produkte zu essen. So sind Fertiggerichte etc. an der Tagesordnung, genauso wie Süssspeisen in Übermass, Fast Food und viele andere ungesunde Lebensmittel.
Dies könnte man gut als normale Ernährung definieren, da diese wohl die am weitest verbreitetste Ernährungsweise ist.
Die ausgeglichene Ernährung
Daneben gibt es viele die sich versuchen gesund und ausgeglichen zu ernähren. “Ausgeglichen“ wird häufig dafür verwendet alles zu essen, aber den Fokus gesunde Lebensmittel zu legen.
Häufig ist es auch eine Ausrede dafür eine der Figur fördernde Ernährung zu wählen. Ausgeglichen heisst häufig alles zu essen.
Ausgeglichen, ausgeglichen… Ich kann es nicht mehr hören! Es heisst alles und nichts, denn es ist nichts weiter als eine Ausrede dafür sich jeden Mist reinzustopfen, so ganz nach dem Motto: “Iss ein wenig Gemüse und stopf die eine Tafel Schokolade rein, denn es ist wichtig sich was zu gönnen.“
Genau diese Auffassung führt dazu, dass die Erfolge ausbleiben.
Der Verzicht
Um sich seinen Traumkörper zu formen müssen wir natürlich verzichten. Das bedeutet aber noch lange nicht gewisse Lebensmittel vollständig aussen vor zu lassen.
Darüber hinaus gibt es einfach Lebensmittel die auch in einer ausgeglichenen Ernährung nichts zu suchen haben und keine Komforteinbusse darstellen sollten.
Verzicht heisst nicht alles zu jedem Zeitpunkt zu essen und nicht alles im Übermass.
Es ist ganz einfach: Wer abnehmen will muss seinem Körper weniger Kalorien zuführen als er verbraucht. Die geschickte Kombination gewisser Lebensmittel hilft uns dabei.
Wer sich also weiterhin in seinem übergewichtigen Körper wohl fühlt und nicht auf seine normale Ernährung verzichten will, der soll sich bitte nie beklagen und jene die ihren Körper verändern wollen abwerten bzw. deren Ernährungsweise als ungesund betiteln.
Die richtige Ernährung
Alle jene die ihren Körper verändern möchten, müssen jetzt genau aufpassen. Ihr könnt euch wirklich ausgeglichen mit GESUNDEN Lebensmitteln ernähren.
Wichtig ist dabei die Lebensmittel richtig zu kombinieren. Ihr könnt eure Ernährung genauso variantenreich gestalten wie es alle mit einer normalen Ernährung tun, halt einfach nicht mit fettigen Pizzen, Döner oder Creme-Schnitten, sondern mit naturbelassenen Lebensmitteln.
Wählt ihr eine Kohlenhydratquelle, dann sind sowohl sämtliche Reissorten, Kartoffeln, Süsskartoffeln, Teigwaren, Quinoa und so geeignet.
Gemüse könnt ihr sowieso immer und alles essen, genauso wie mageres Fleisch und Fisch.
Wichtig ist grundsätzlich nur bei den schnell verfügbaren Energieträgern wie Kohlenhydrate und Fett mengenmässig Acht zu geben.
Sie sollten nicht zusammen eingenommen werden, zumindest nicht gleichzeitig in konzentrierter Form.
Trainiert ihr also abends, so gilt es morgens auf Kohlenhydrate mehrheitlich zu verzichten. Lebensmittel wie Magerquark beispielswiese ist aber völlig ok, da hier die Kohlenhydratmenge gering enthalten ist.
Nach dem Training hingegen gilt es sich gerade umgekehrt zu verhalten und auf Fette zu verzichten. Fleisch mit seinem Restfettgehalt ist aber völlig ok.
Wir sehen also, dass wir alles essen können, aber einfach nicht in Kombination.
Das typische Müesli morgens mit Haferflocken und Nüssen ist daher eine völlig unsinnige und kontraproduktive Kombination.
Esst ihr davon zuviel könnt ihr schnell mal eure Erfolge vermindern und wundert euch warum ihr trotz vermeintlich gesunder Lebensmittel keine Fortschritte macht.
Führt ihr diese Lebensmittel aber getrennt zu, so werden diese Erfolge nicht auf sich warten lassen – vorausgesetzt ihr trainiert auch intensiv.
Ja und was ist denn mit den bösen Lebensmitteln wie Pizza oder Tiramisu? Nun die gönnt ihr euch einfach nicht täglich, sondern an eurem persönlichen Cheat-Day.
Fazit
Wir machen uns in der heutigen Überfluss-Gesellschaft Gedanken, die wir uns vor 50 Jahren nicht gemacht hätten.
Wären alle Lebensmittel unverarbeitet, dann würde es diesen Artikel gar nicht geben, denn dann könnten wir uns kaum falsch ernähren.
Ihr habt nun die Wahl euch weiterhin normal zu ernähren mit Fertigprodukten oder euch abwechslungsreich und geschickt kombiniert mit naturbelassenen Lebensmitteln.
Damit werdet ihr euch nicht nur gesund ernähren, sondern auch euren Körper dahingehend formen wie ihr es euch wünscht.