Der Fitness-Lifestyle boomt, doch was heisst das wirklich? Es ist mittlerweile mehr als sich “nur“ gesund zu ernähren und fit zu sein. Heute geht es vor allem auch darum muskulös und definiert auszusehen.
Doch leider bedeutet dies einen schmalen Grad, den hier viele gehen, weil sie den gewünschten muskulösen Körper mit einem niedrigen Körperfettanteil nicht ohne einen Kompromiss mit einem gesunden Lebensstil erreichen können.

Das bedeutet also, dass ihre Ernährung nicht mehr ausgeglichen und genug kalorienreich gestaltet werden kann. Die Folge ist dann häufig ein runter gequälter Körperfettanteil für die Sommermonate und eine unkontrollierte Fresserei in der restlichen Zeit. Man nennt das ON und OFF Saison. Dies hat leider so nichts zu tun mit einem gesunden Lebensstil. Viel besser wäre es eine gewisse Ausgeglichenheit zu wahren um den Körper nicht unnötig zu belasten.

ON und OFF

Woher kommt diese Unterteilung in ON und OFF Saison? Bis zu einem gewissen Masse kann man wohl sagen, dass es evolutionstechnisch bedingt ist, aber eigentlich umgekehrt als wir es heute handhaben.
Zu Urzeiten hatte man im Sommer mehr Nahrung zur Verfügung als im Winter. So frass man sich im Sommer bewusst Fettreserven an um im Winter zu überleben. Doch mit der heutigen Zivilisation erübrigt sich das völlig. Daher muss dieses Verhalten eher dem häufig beobachteten Verhalten von Wettkampfbodybuildern zugeschrieben werden, die sich ausserhalb der Saison gerne mit schlechtem Essen ihren Körper vollgestopft haben.

Dies macht aber überhaupt keinen Sinn, denn wir wollen fit sein und auch so aussehen, da gibt es keine ON und OFF Saison!

Wettkampf oder nicht

“Ich will nicht auf die Bühne“ – Diesen Satz hört man häufig ergänzt mit einer darauffolgenden Ausrede. Doch was unterscheidet uns “normal“ trainierenden Menschen wirklich von Wettkampfathleten? Eigentlich nichts ausser die speziellen Massnahmen unmittelbar vor einem Wettkampf zur Entwässerung für den letzten Feinschliff. Der Rest bleibt gleich und das fitte Aussehen auch. Natürlich sind viele Athleten genetisch besonders gut aufgestellt und muskulöser und definierter, daher haben sie es auch auf die Bühne geschafft. Die umgebenden Faktoren wie Training und Ernährung ist und sollten gleich sein.

Der Stoffwechsel

Warum gibt es trotzdem diese krassen Formschwankungen bei vielen Trainierenden, egal ob Wettkampfambitionen bestehen oder nicht?

Ganz einfach weil der Weg zu dem definierten Aussehen der Falsche ist!

Um einen wirklich tiefen Körperfettanteil zu erreichen, greifen viele Menschen zu radikalen Methoden. Die Kalorien werden massiv eingeschränkt um den Körper dazu zu zwingen, sein Fett freizugeben. Dies tut er nicht freiwillig, sondern nur um sein Überleben zu sichern. Sobald er nur die kleinste Möglichkeit bekommt seine Reserven wieder anzulegen, dann wird er dies tun. Diese Möglichkeit kommt zwangsläufig, denn irgendwann werden wir wieder mehr essen.

Leider verstehen noch immer viele Trainierende nicht, dass man nicht gegen den Körper arbeiten soll, sondern mit ihm. Dazu gehört ganz sicher nicht den Körper in einem massiven Kalorienminus leiden zu lassen.

Der richtige Weg

Wir müssen lernen, dass es keine ON und OFF Saison gibt. Ambitionierte Athleten, die auf die Bühne gehen sind natürlich kurzfristig in einer besseren Form, aber nicht aufgrund eines stark variierenden Körperfettanteils, sondern aufgrund einer kurzfristigen Entwässerung. OFF-Saison sollte man nicht mehr als 5-7% über dem Gewicht kurz vor dem Wettkampf (ohne Entwässerung) liegen.
Für alle ohne Wettkampfambitionen gilt es das ganze Jahr über eine konstante Form zu wahren.

Wir müssen lernen unsere Bestform mit einer Trainings- und Ernährungsmethode zu erreichen, die 365 Tage im Jahr praktikabel ist.
Seht euch einmal die Sprintstars der Leichtathletik an. Sie sind das ganze Jahr über in Bestform und haben kaum Körperfett. Wenn die das können, dann müsste es doch auf für uns möglich sein. Nebst einem intelligenten Ernährungskonzept ist es auch das Training, welches entscheidend ist.

Sprinter trainieren sehr hart im Schnellkraftbereich mit besonders intensiven Trainingseinheiten. Dieses Training erzeugt besonders viel Laktat. Wir müssen daher unser Training dahingehend adaptieren und intensiv mit kurzen Pausen trainieren. Dabei sind besonders komplexe Übungen wie Kniebeugen sehr wichtig um unseren Stoffwechsel anzutreiben.

Wir setzen mit unserem Training die Basis für eine Maximierung unseres Stoffwechsels. Jetzt brauchen wir nur noch ein intelligentes Ernährungskonzept und wir sind in der Lage dauerhaft in guter Form zu bleiben.
Wir müssen nur die Kalorienmenge entsprechend unserer Ziele anpassen. Wollen wir gezielt Muskelmasse aufbauen erhöhen wir leicht unsere Kohlenhydratmenge. Geht es darum das Körperfett zu reduzieren, dann heisst es die Kohlenhydrat- und Fettzufuhr leicht zu vermindern. Tun wir das auf intelligente Art und Weise reduziert sich der Stoffwechsel nicht.

Mehr Infos zu der richtigen Ernährungstaktik findet ihr hier:
TNT – Trainsane Nutrition Timing: Ein Ernährungskonzept stellt sich vor 

Fazit

Ausser Form zu kommen ist also entweder auf eine falsche Ernährungsweise zurückzuführen oder einem Mangel an Disziplin und einem unkontrolliertem Konsum von ungesunden und verarbeiteten Lebensmitteln.
Verzichtet auf diese Lebensmittel, trainiert hart und gestaltet eure Ernährung intelligent. Dann werdet ihr euren Wunschkörper aufbauen können ohne dabei dauernd hungern zu müssen.
Das Allertollste ist aber die Tatsache, dass ihr euren Wunschkörper auch dauerhaft halten könnt.

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