Dieser Spruch ist allgemein bekannt und er trifft vollkommen ins Schwarze. Wir können nicht erwarten eine richtig durchtrainierte Form zu bekommen, wenn wir uns nicht dementsprechend ernähren.
Nichts kommt von nichts, das trifft in unserem Sport noch vielmehr zu als sonst irgendwo. Hartes Training bringt Resultate genauso wie es eine konsequente Ernährungsweise auch tut.

Die Kalorien

Auch wenn immer wieder Behauptungen in den Raum gestellt werden, wonach es völlig egal ist was man isst solange man im Kaloriendefizit bleibt, so trifft dies in der Praxis kaum zu.
Kalorien sind daher nur ein unzureichender Parameter um eine gute Ernährungsweise beurteilen zu können. Klar müssen wir darauf achten weniger Kalorien zuzuführen als wir verbrennen, sollten wir mit dem Versuch unseren Körperfettanteil zu vermindern erfolgreich sein wollen.
Doch Kalorien sind nicht gleich Kalorien, so liefern auf dem Papier Kohlenhydrate und Proteine gleichviel Energie, nämlich ca. 4 Kalorien pro Gramm.
Doch die Nettoenergie im Körper ist beim Protein geringer, da viel mehr Energie beim Verdauungs- und Umsetzungsvorgang verloren geht. Aufgrund dieser Tatsache wird die Proteinzufuhr in der Diät gerne hochgesetzt.
Es ist also durchaus entscheidend woraus die zugeführten Kalorien genau bestehen.

Die Kohlenhydrate

Bei den Kohlenhydraten müssen wir darauf achten diese bedarfsgerecht zuzuführen. Zweifachzucker wie er häufig in verarbeiteten Lebensmitteln als Zucker zugesetzt wird, sollten wir vermeiden, da wir sonst das Risiko eingehen zu viel Fructose aufzunehmen.
Grundsätzlich machen wir nichts verkehrt wenn wir darauf achten möglichst viel unseres Kohlenhydratbedarfs mit komplexen Kohlenhydraten wie Reis, Kartoffeln etc. zu decken.
Einfachzucker wie Glucose oder Mehrfachzucker mit Eigenschaften eines Einfachzucker (Maltodextrin) sollten wir vornehmlich nach dem Training zuführen.
Gemüse ist eine ausgezeichnete Quelle um auf natürliche Art und Weise Fructose aufzunehmen und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Auch hier gilt wieder die Weisheit wonach wir nur naturbelassene Lebensmittel konsumieren sollten.

Verarbeitete Lebensmittel

Sie sind das grosse Problem auf dem Weg zu Traumkörper, denn sie täuschen unseren Körper. Vor 100 Jahren gab es sie nicht und damals gab es auch viel weniger übergewichtige Personen. Klar werden jetzt einige auch argumentieren, dass das Nahrungsaufkommen geringer war und die körperliche Aktivität höher.
Leider haben viele von uns seit eh und je verarbeitete Lebensmittel zu sich genommen, bereits in der Kindheit. Der Körper hat sich darauf adaptiert und hält sie für völlig normal. Durch die vielen Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärkern (Glutamat) geben wir ihnen sogar den Vorzug.
Es ist immer wieder erstaunlich wie hoch das Verlangen nach verarbeiteten Lebensmitteln ist, selbst wenn wir ausreichend Kalorien zuführen und wir nicht hungern müssen. Die pure Lust nach diesen verarbeiteten Lebensmittel ist derart stark in unserem Hirn eingebrannt, dass es schwierig ist dies wieder loszubekommen.
Daher sollten wir einige Zeit ganz bewusst auf verarbeitete Lebensmittel verzichten um einen normalen Bezug zu natürlichen Lebensmitteln wieder herzustellen.
Danach fällt uns eine wirklich gesunde Ernährungsweise viel leichter. Unser Körper wäre ganz gut selber in der Lage de benötigte Kalorienmenge selber zu steuern, wenn wir ihn nicht dauernd mit Zusatzstoffen bescheissen würden.

Verbannt alle diese Lebensmittel aus eurer Küche und lernt echte und naturbelassene Lebensmittel wieder richtig schätzen. Dies ist der wichtigste Schritt auf dem Weg zu einem definierten Körper.

Die Qualität

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Qualität der Lebensmittel. Achtet auf gutes Fleisch, denn das Fleisch eines Tieres das sich frei auf dem Felde bewegen konnte ist viel proteinreicher als jenes eines Masttieres. Da ist hier manchmal weniger ist mehr angesagt.
Ähnliches gilt auch beim Gemüse, wenn möglich darauf achten saisongerecht zu essen.

Die Veränderung

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, eine konsequente Ernährungsweise äussert sich ganz eindeutig beim Erscheinungsbild. Das Hautbild wird schöner und die Hautdicke nimmt ab, die Definition kommt zum Vorschein, das Körperfett reduziert sich und das Körpergefühl verbessert sich enorm.
Dies zu realisieren braucht einige Zeit. Achtet wirklich konsequent darauf naturbelassen zu essen.

Die versteckten Kalorien

Auch zu diesem Thema gehören die “versteckten Kalorien“. Gerade Saucen und Getränke können falsch gewählt schnell einmal ein paar hundert Kalorien liefern.
Gerade die falsche Wahl beim Kaffee ist ein gutes Beispiel. Der heissgeliebte Cappuccino enthält schnell einmal einige hundert Kalorien. Verzichtet darauf und trinkt stattdessen schwarzen Kaffee. Diese eingesparten Kalorien werden sich bald einmal in Form von reduziertem Körperfett bemerkbar machen.

Fazit

Du bist was du isst sollte zu eurem Motto gemacht werden. Es entscheidet darüber ob ihr in Topform kommt und bleibt oder ob ihr immer eine halbfertige Form mit euch herumtragen wollt. Es braucht einfach mal diesen Entscheid eure Ernährung konsequent zu verändern und genauso konsequent beizubehalten. Der Aufwand lohnt sich, denn es wird mit der Zeit auch immer einfacher, denn ihr hungert ja nicht, sondern verzichtet nur auf verarbeitete Lebensmittel. Der Körper muss lernen diese Lebensmittel zu vergessen und sich auf die für ihn viel besseren naturbelassenen Lebensmittel wieder einzulassen. Ihr werdet die Umstellung relativ schnell in eurem Spiegelbild wiedererkennen.