Was nimmst du für einen Booster?

Wer kennt diese Frage nicht auch? Die Wahl des richtigen Pre-Workout-Supplements ist wichtig, aber gefährlich zugleich.

Grundsätzlich wollen wir festhalten, dass wir in der Lage sein sollten, maximal zu trainieren ohne die Hilfe eines x-beliebigen Pre-Workout-Supplements.

Es gilt immer eine saubere Ernährung aufrecht zu erhalten und intensiv zu trainieren. Dazu müssen wir imstande sein ohne nur an ein Supplement zu denken.

Pre-Workout-Supplemente nehmen eine besondere Rolle ein, da sie oftmals eine sogenannte Matrix oder Blend enthalten, also eine Mischung diverser Substanzen, die unsere Leistung im Training fördern soll.

Genau hier lauern die Gefahren.

Die Basics

Bevor wir auf die risikoreichen Supplemente zu sprechen kommen, wollen wir uns den Basics widmen.

Das Wort “Basics“ klingt so unspektakulär, doch ihm kommt besondere Wichtigkeit zu, da gerade die Grundpfeiler immer wieder gerne ignoriert werden und nach Abkürzungen gesucht wird.

Diese gibt es nicht und wir kommen nicht drum herum uns auf die Basics zu konzentrieren.

Genauso wie wir grundsätzlich darauf achten müssen genügend Nährstoffe zu uns zu nehmen, so gilt das genauso für die Pre-Workout-Mahlzeit.

Wir sollten hier darauf achten allgemein genügend Protein und Kohlenhydrate einzunehmen und auch Fetten ihren Platz in der Ernährung zu geben.

Natürlich gibt es Pre-Workout Lebensmittel und Supplemente die besser geeignet sind als andere.

Kohlenhydrate

Worauf müssen wir achten?

Wichtig ist mit genügend Energie in das Training zu starten. Energie ziehen wir aus Kohlenhydraten, daher gilt unser besonderes Augenmerk den Kohlenhydraten.

Das heisst aber nicht, dass wir nun anfangen müssen Unmengen Kohlenhydrate vor dem Training reinzuschauffeln.

Sind unsere Glykogenspeicher in der Muskulatur und der Leber ordentlich gefüllt, dann können wir uns das sparen und tun auch unserer Verdauung was Gutes.

Wichtig ist mit einem stabilen Blutzuckerspiegel in das Training starten zu können. Dies können wir entweder mit Fetten bewerkstelligen oder aber mit Kohlenhydraten, die unseren Blutzuckerspiegel nicht zu stark ansteigen lassen.

So bietet sich Fructose an, welche wir in Form von Apfelschorle beispielsweise zuführen können.

Sollten wir uns in einer Aufbauphase befinden und dementsprechend unser Energiebedarf etwas höher sein, dann tun es auch Haferflocken.

Diese sollten aber nicht wirklich unmittelbar als Pre-Workout eingenommen werden.

Pre-Workout nehmen wir nur geringe Mengen Kohlenhydrate ein, die uns helfen den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Protein/Aminosäuren

Am besten eignet sich Whey Protein oder BCAA vor dem Training, da sie ihre Aminosäuren besonders gut, sprich die BCAA als Muskelbrennstoff verwendet werden können.

Ausserdem sorgen sie für eine Steigerung der Insulinsensibilität und schützen unsere Muskulatur in Diätphasen vor dem Abbau.

Vasodilatoren

Die nächste Gruppe typischer Pre-Workout-Substanzen sind sogenannte NO-Präkusoren, also Vorläufer des Stickstoffes, welches dem Muskelaufbau und der Leistungssteigerung förderlich ist.

Citrullin und Beta-Alanin sind besonders gut geeignete Substanzen. Agmatinsulfat ist eine weitere Substanz, welche in der Praxis erfolgreich eingesetzt wird.

Vasodilatoren sind eine sinnvolle Gruppe von Substanzen, wie auch Nitrat, welches uns helfen kann die Leistung zu steigern ohne eine Gefahr für unsere Gesundheit darzustellen.

Stimulanzien

Bei der Gruppe der Stimulanzien sieht dies dann schon wieder anders aus.

Häufig sind besonders beliebte Pre-Workout-Supplemente besonders reich an Substanzen mit einer Wirkung auf die Hirnbotenstoffe Adrenalin, Nordadrenalin und Dopamin.

Diese Botenstoffe spielen eine zentrale Rolle in der Energiebereitstellung, Leistungsfähigkeit und Empfinden.

Sie besitzen eine grosse Bedeutung in unserem Dasein, da vieles von ihnen abhängt. Man denke nur daran, dass Antidepressiva und Drogen hier ebenfalls ihre Wirkung entfalten.

Daher gilt absolute Vorsicht mit dem Einsatz dieser Substanzgruppe.

Koffein ist die wohl bekannteste Substanz dieser Gruppe und bei normalen Konsum auch völlig unbedenklich.

Darüber hinaus gibt es aber viele weitere Substanzen die in amerikanischen Boostern eingesetzt werden.

Früher war es Ephedrin, danach DMAA welches in bekannten Produkten wie Jack3D verwendet wurde. Aktuell gibt es Supplemente mit AMP Citrat, welches auch unter diversen anderen Substanznahmen deklariert wird oder teilweise einfach reingemischt wird ohne weitere Deklaration.

Diese Substanzen weisen allesamt eine Ähnlichkeit mit der Droge Amphetamin auf und sind daher mit grosser Vorsicht einzunehmen.

Wir raten vor solchen Produkten ab, da sie nie wissenschaftlich untersucht sind und ihre schädlichen Auswirkungen auf den Körper unbekannt sind.

Sie sorgen natürlich für eine erhöhte Leistungsbereitschaft durch ihre Wirkung auf eben erwähnte Botenstoffe im Hirnstoffwechsel.

Der Stress

Sie unterdrücken auch das Hungergefühl und lösen Stress aus im Körper.

Stress kann was Gutes bedeuten, denn er hilft Körperfett zu verbrennen, aber zu viel Stress kann sehr gefährlich sein.

Cortisol wir erhöht und die Schlafqualität leidet. Der Stress nimmt immer mehr zu, bis unser Körper irgendwann einmal streikt und wir im schlimmsten Fall ein Burnout erleben.

Wenn ihr Pre-Workout-Supplemente einsetzt, dann achtet darauf, dass diese hier zugelassen sind. Amerikanische Produkte unterliegen nicht denselben Zulassungskriterien und bergen ein grosses Risiko.

Empfehlung

Kauft euch ein gutes Produkt mit diversen Vasodilatoren und Aminosäuren. Koffein könnt ihr bei Bedarf ergänzen.

Damit werdet ihre eine Leistungssteigerung erfahren, die ungefährlich und dauerhaft ist.

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