Wer liebt sie nicht die Cheating Meals?

Um Muskeln aufzubauen und vor allem Körperfett zu reduzieren, müssen wir eine konsequente Ernährungsweise befolgen.

In der Praxis gibt es verschiedene Ernährungsformen, die wir zu diesem Zweck einsetzen können. Allen gemeinsam ist fast immer im Falle einer Zielsetzung Fettreduktion eine negative Kalorienbilanz.

Da wir uns aufgrund der gesellschaftlichen Umstände und früheren Essgewohnheiten an gewisse ungesunde Lebensmittel, die meist in verarbeiteter Form daherkommen gewöhnt haben, so ist dieses Verhaltensmuster derart stark in uns verankert, dass wir uns regelmässig nach diesen Lebensmitteln oder Speisen sehnen.

Die Gründe für Cheating Meals

Wie oben erwähnt hat vieles mit Verlangen nach diesen Lebensmitteln zu tun. Wir haben einfach Lust darauf.

Es gibt aber auch physiologische Ursachen für die Lust auf gewisse Lebensmittel. Verzichten wir während einigen Tagen auf Salz oder reduzieren die Salzzufuhr stark, dann wird der Körper uns dazu bringen Lust auf Speisen mit Salz zu bekommen.

Er signalisiert nicht direkt: “Iss Salz!“ Nein wir assoziieren Salz mit bestimmten Speisen. Einige werden plötzlich Lust auf einen Salat bekommen, da die Salatsauce meistens sehr salzig ist oder andere wiederum Lust auf Apéro-Snack.

So ist jeder verschieden, ganz nach seinen bisherigen Essgewohnheiten.

Normalerweise verzichten wir ja nicht auf Salz, so dass sich diese Problematik nicht stellt. Alle jene die aber krasse Ernährungsformen und starke Kalorienrestriktionen betreiben, bekommen nicht nur Lust auf ungesunde Speisen, sondern vielmehr zwingt uns unser Körper regelrecht dazu.

Diesem Zwang standzuhalten ist über längere Zeit unmöglich.

Gerade daher sollten wir solche Diäten meiden und eine Ernährungsform wählen, die keine extremen Massnahmen erfordert.

Teilweise wird das Argument für Cheating-Days auch vorgebracht für die Beschleunigung des Stoffwechsels. Dies mag teilweise auch gerechtfertigt sein, wenn die Ernährungsform darauf setzt an gewissen Tagen weniger Kohlenhydrate zuzuführen als an anderen, wie z.b. Carb Cycling. Besonders sinnvoll ist das aber nicht, denn hier gibt es viel intelligentere Herangehensweisen, wie wir dies gestalten können.

Gerade auch in der Wahl der Lebensmittel, welche wir hier auch “sauber“ halten können.

Der einzige Grund für Cheating-Meals ist das psychologische Element. Das heisst wir gönnen uns einmal in der Woche eine Pizza, einfach als Belohnung für unsere Fortschritte.

Dies darf aber nicht darauf basieren, dass wir die ganze Woche elend leiden müssen in unserer Diät und danach einfach ungesunde Dinge am Wochenende in uns hineinstopfen. Nein, denn sollte dies der Fall sein, dann müssen wir darüber nachdenken das ganze Ernährungskonzept zu überdenken.

Der differenzierte Ansatz

Wenn wir etwas Kreativität zeigen, dann können wir aus diätgerechten Lebensmitteln wunderbarschmeckende Süssigkeiten zaubern, die auch von den Nährwerten super geeignet sind in der Diät, ja gar einer Wettkampfdiät.

Diese Süssigkeiten müssen natürlich in das Konzept der Ernährungsweise passen. Die erfolgreichsten Diätvarianten sind jene in welchen die Kohlenhydrate und Fett möglichst getrennt zugeführt werden und der Hauptanteil der Kohlenhydrate nach dem Training zugeführt wird.

Was heisst das in der Praxis? Trainieren wir beispielsweise abends, dann essen wir während des Tages low carb und folglich dürfen Süssigkeiten in dieser Zeit möglichst keine Kohlenhydrate enthalten.

Nach dem Training hingegen dürfen sie reichlich Kohlenhydrate enthalten, aber kein Fett.

Wir müssen daher die Zutaten dementsprechend auswählen und etwas kreativ sein. Rezepte gibt es viele im Internet zu finden.

Low-Carb-Rezepte

Magerquark kann sehr häufig als Basis sowohl im Falle von Low-Carb-Rezepten, wie auch bei der Variante mit reichlich Kohlenhydraten verwendet werden. Erdnuss- oder Mandelbutter wiederum sind typische Ingredienzen für Low-Carb-Speisen.

Whey Protein eignet sich für beide Varianten. Dies dient dann auch gleich dazu den Speisen das Aroma zu verleihen.

Spezielle Aroma-Produkte in Pulverform oder in flüssiger Form sind eine weitere sehr gute Möglichkeit Geschmack in die Speisen zu bringen.

Prinzipiell kann man jedes unverarbeitete Produkt als Basis für diese gesunden Cheats wählen und sie mit Aromen verfeinern.

Low-Fat-Rezepte

Auch hier ist Magerquark häufig die Basis für gesunde Süssigkeiten. Viele Lebensmittel können wir hier verarbeiten, wie Hafer- oder Hirseflocken, Mais, Früchte etc.

Praktisch jede “echte“ Süssigkeit lässt sich hier nachbilden, einfach auf die häufig verwendete Butter müssen wir verzichten. Diese ist aber auch völlig überflüssig.

Seid kreativ!

Der Nutzen und die Gefahren

Man freut sich einfach solche Cheats essen zu können. Wenn wir die gesunde Variante wählen, können wir jeden Tag einen solchen “Cheat“ einbauen.

Vorsicht walten lassen müssen wir aber bei den ach so gesunden Riegel. Einige Riegelvarianten mit Zuckeraustauschstoffen (Polyole) können wir in beschränktem Masse auch während der Low-Carb-Zeit des Tages essen.

Andere Riegel wiederum sind nicht besser als Snickers, nur dass sie mehr Protein enthalten. Seid also vorsichtig bei der Riegelwahl. Gerade nach dem Training eignen sich die stark kohlenhydrathalten durchaus als Snack.

Die meisten Low-Carb-Riegel sind leider nicht besonders low carb, sondern einfach weniger kohlenhydrathaltig und dafür mit reichlich Fett angereichert. Das muss nicht sein.

Fazit

Es ist völlig unnötig sich bei der Ernährung zu quälen. Das Wissen um die richtige Ernährungsweise mit dem sinnvollen Einsatz von Cheating-Meals, macht aus einer Diät eine Ernährungsweise die wir dauerhaft beibehalten können.

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