Viele kommen im Laufe der Diät zu ihren Grenzen und erzielen keine weiteren Fortschritte mehr.

Es gibt nun diverse Möglichkeiten diese Grenzen zu durchbrechen. Natürlich muss an allererster Stelle die Diät richtig gestaltet werden.

Wer hier elementare Fehler begeht und beispielsweise die Kohlenhydrate zu stark reduziert, besitzt kaum noch Potential an der Grenze angestossen weiter Körperfett zu verlieren.

Alle jene die eine strategisch geschickte Diät gewählt haben, können im Regelfall durch Konsequenz und Disziplin in der Ernährung sowie hartem Training ihren gewünschten Körperfettanteil erreichen.

Die Thermogenese

Die Wärmeentwicklung des Körpers ist der Schlüssel zu maximaler Fettverbrennung. Wir können Energie in Form von mechanischer Arbeit verbrennen. Dies tun wir in Form von Bewegung und verstärkt während dem Training, aber wir verbrennen den weitaus grösseren Teil in Form von Wärme. Daher auch das gewählte Wort: “Fettverbrennung“.

Man hört häufig Athleten oder Fitnessbegeisterte welche stundenlang Cardio durchführen um in ihre Bestform zu kommen.

Sie haben die Fähigkeit verloren Körperfett als Wärme verbrennen zu lassen und müssen stattdessen ihre überflüssigen Pfunde fast ausschliesslich über mechanische Energie verschwinden lassen. Da der Körper hierzu seine Energie ziemlich effizient nutzen kann, bedarf es einem riesigen Trainingsaufwand um auf diese Art und Weise sein Körperfett zu reduzieren.

Die Funkionsweise der Thermogenese, also der Erzeugung von Wärme durch Fett und Kohlenhydrate ist sehr komplex und wird hier nicht in allen Einzelheiten erklärt. Auch ist die genaue Funktionsweise nicht genau erforscht.

Auf alle Fälle gibt es im Körper sogenannte Entkoppler-Proteine, welche dafür sorgen, dass nicht sämtliche zugeführte Energie zur Muskelarbeit herangezogen wird, sondern auch zur Wärmebildung genutzt wird.

Ein hauptsächlich in die Entkopplung involviertes Enzym bzw. Protein ist das UCP-1, auch bekannt als Thermogenin.

Je höher seine Aktivität in den Mitochondrien, sprich den Zellkraftwerken der Muskeln, desto höher ist die Verlustenergie und damit Wärmebildung im Körper.

Nicht bei jedem Menschen ist die Aktivität von UCP-1 gleich stark entwickelt. Im Moment laufen diverse Experimente zur Entwicklung von Medikamenten auf dieser Basis zur Behandlung von Adipositas.

Da dies soweit Zukunftsmusik ist wollen wir die aktuellen natürlichen Alternativen und Möglichkeiten näher unter die Lupe nehmen.

Stimulanzien

Stimulanzien können die Aktivität des UCP-1 erhöhen und damit für eine verstärkte Fettverbrennung sorgen.

Sie wirken aber nicht direkt auf UCP-1, sondern tun dies über ihre Bindung an diverse Alpha- und Betarezeptoren und einer Erhöhung von Botenstoffen wie Noradrenalin und Adrenalin.

Durch ihre Wirkung auf die obengenannten Botenstoffen bringen sie dadurch noch zahlreiche “Nebenwirkungen“ mit und erhöhen nicht alleine nur die Thermogenese.

Einige der wirksamen Substanzen findet ihr in folgendem Artikel:

Der ultimative Fatburner: Gibt es ihn wirklich?

Hierzu der passende Ausschnitt aus diesem Artikel:

Synephrin

Synephrin ist ein Alkaloid, das in der Bitterorange vorkommt. Als Phenylethylamin-Derivat ist es chemisch und pharmakologisch mit dem Ephedrin verwandt. Die Wirkungen und Nebenwirkungen ist aber schwächer. Es ist daher als Supplement erhältlich.

Synephrin ist ein Sympathomimetikum und vom Wirkmechanismus her ein A1-Adrenozeptor-Agonist.

Synephrin stimuliert das zentrale Nervensystem auf angenehme Weise. Atmung und Herzfrequenz werden leicht erhöht, der Stoffwechsel wird beschleunigt und der Fokus steigt.

Die Anwendung von Synephrin sollte mit Vorsicht angegangen werden und nur während einer kalorienreduzierten Diät für kurze Zeit eingesetzt werden.

Yohimbe & Yohimbin HCL

Yohimbin ist ein kompetitiver Alpha-Antagonist, der vor allem an Alpha2-Rezeptoren bindet aber auch Einfluss auf die Alpha1-Rezeptoren hat. Yohimbin ist jedoch 60-mal selektiver für Alpha2- als für Alpha1-Rezeptoren.

Yohimbin hat eine hemmende Wirkung auf die Alpha2-Adrenorezeptoren im Fettgewebe. Dies erklärt die fettverbrennende Wirkung von Yohimbin. Die Alpha2-Adrenozeptoren regulieren die Lipolyse im Ruhezustand. Yohimbin wirkt als Alpha-2-Antagonist und regt die Lipolyse durch eine Hemmung der Alpha2-Adrenozeptoren an.

Darüber hinaus besitzt Yohimbin eine leicht hemmende (antagonistische) Wirkung auf die Alpha1-Rezeptoren, welche nicht wünschenswert ist, da es die Lipolyse bremsen kann. Durch die Kombination mit Synephrin heben wir diese ungünstige Wirkung wieder auf und profitieren so von der maximalen Fettverbrennung.

Interessant ist die Tatsache, dass jenes Körperfett in sogenannten Problemzonen einen besonders hohen Anteil an Alpha2-Adrenozeptoren aufweist. Genau dieses hartnäckige Fett kann mit Hilfe eines Alpha2-Adrenorezeptor-Antagonisten wie Yohimbin aktiviert werden.

Man muss zwischen Yohimbin HCL und Yohimbe-Extrakten unterscheiden. Leider enthalten nicht alle Yohimbe-Extrakte einen genug hohen Anteil an dem wirksamen Yohimbin.

Man sollte deshalb dem reinen Yohimbin HCL den Vorzug geben bzw. darauf achten einen standardisierten Yohimbe-Extrakt zu verwenden.

Anzumerken gilt es noch, dass Yohimbin nicht in allen Ländern verkehrsfähig ist. Informiert euch also diesbezüglich im Vorfeld.

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N-Coumarolydopamin & N-Caffeoyldopamin

Es handelt sich dabei um zwei pflanzliche Extrakte, die als Beta2-Agonisten wirken und dadurch die Fettverbrennung anregen.

Sie werden erst seit kurzer Zeit in Fatburnern eingesetzt, aber es gibt Studien die ihre Wirksamkeit beweisen (N-coumaroyldopamine and N-caffeoyldopamine increase cAMP via beta 2-adrenoceptors in myelocytic U937 cells, Park JB, 2005).

Ausserdem besitzen sie einen antikatabolen Effekt (Muskelschutz) durch eine Erhöhung des cAMP-Spiegels.

In der Natur existieren aber auch Substanzen, die eine direkte Wirkung auf die Entkoppler-Proteine, wie das UCP-1 haben.

Salicylsäure/Willow Bark Extrakt

Salicylsäure kann durch die Wirkung auf UCP-1 die Fettverbrennung fördern. Extrakte mit einem hohen Anteil besitzen eine gute Wirkungsweise in der Praxis.

Es finden sich aber auch in diversen Lebensmitteln reichhaltige Mengen Salicylsäure.

So sind Brombeeren, Heidelbeeren, Datteln, Kiwi, Aprikosen, Grüner Pfeffer, Tomaten, Radieschen und Chicorée reich an Salicylsäure. Auch einige Pilze und Gewürze enthalten sie reichhaltig.

Wenn ihr diese Lebensmittel in eure Ernährung mit einbaut, werdet ihr eventuell von der Wirkung auf UCP-1 profitieren können.

Natürlich ist diese Wirkung nicht mit einem Medikament oder ähnlichem vergleichbar. Ihr Einsatz ist aber ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem definierten Körper.

Whey Isolat

Whey Protein besitzt einen ausgesprochen starken Einfluss auf UCP-1 und sollte daher auf alle Fälle in der Diät eingesetzt werden.

Fazit

Interessante Fakten zu einigen Lebensmittel, die wir so nicht immer erwarten und uns helfen unseren Zielen näher zu kommen.

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