BCAA – branched-chain-amino-acids (verzweigt-kettige-Aminosäuren)
Als BCAA werden die drei essentiellen Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin bezeichnet. Das Besondere an den BCAA ist die, im Vergleich zu anderen Aminosäuren, unterschiedliche Verstoffwechselung. Sie werden nicht, wie bei den anderen Aminosäuren über die Leber, sondern direkt in der Muskulatur verstoffwechselt.
Während intensiven Trainingseinheiten sinkt die Konzentration von Glutamin und Alanin in der Muskelzelle und der Körper reagiert darauf damit, dass körpereigene, in der Muskulatur gespeicherte BCAA herausgelöst werden und zur Glutamin und Alaninsynthese verwendet werden. Aus ihnen wird wiederum im Rahmen der Gluconeogenese Glukose gebildet.
Der Körper benutzt zu diesem Zweck Aminosäuren aus dem Blutplasma.
Durch die Zufuhr von BCAA vor dem Training wird der Anteil der durch die Gluconeogenese aus der Muskulatur ausgeschleusten Aminosäuren vermindert und weniger Muskelsubstanz abgebaut. Ganz vermeiden lässt sich dies natürlich nicht, außer bei dopenden Sportlern. In einer kalorienreduzierten Diät sind BCAA noch weitaus wichtiger.
Einnahmeempfehlung: 0.1g/kg Körpergewicht, z.B. eine 100kg schwere Person nimmt 10g ein. Das Verhältnis sollte 2:1:1 (Leucin – Isoleucin – Valin) betragen. Man nimmt die BCAA ca. 30min vor dem Training ein.
Autor: Mark