Im heutigen Artikel beschäftigen wir uns wieder mal mit dem leidigen Thema Fettverbrennung.
Doch dieses Mal wollen wir euch zeigen warum eine erfolgreiche Fettverbrennung nicht einfach eine Sache ist, die auf einen einzigen Vorgang im Körper zurückzuführen ist.
Der Körper ist ein wunderbares Geschöpf mit einem sehr komplexen Stoffwechsel. Viele verschiedene einzelne Systeme greifen ineinander und können die Aufgabe eines anderen Systems unter gewissen Umständen übernehmen.
Genau das gilt auch bei der Fettverbrennung. Viele glauben noch heute, dass die Fettverbrennung nur über Adrenalin oder Cortisol stattfinden kann. Doch wir wissen schon seit längerer Zeit, dass der Körper über viele andere Mechanismen dazu verfügt.
Die Mechanismen
Heute wollen wir nicht alle Mechanismen aufzählen, vor allem da man davon ausgehen kann, dass es noch weitere nicht Erforschte geben wird, sondern einen besonders interessanten und seit noch nicht langer Zeit in der Forschung bekannten Vorgang näher beleuchten.
Klassischerweise wird Fett unter körperlicher Stresseinwirkung bereitgestellt. Hier sind es die Hormone Adrenalin und Cortisol, die dafür verantwortlich sind.
Durch Erhöhung der körperlichen Belastung steigt die Konzentration von Cortisol, Adrenalin und weiteren Stresshormonen an und genau dies ist der Grund warum die Fettverbrennung auch teilweise wieder zum Erliegen kommt, weil ein hohes Cortisolaufkommen mit der metabolischen Rate interferiert, welche das inaktive Schilddrüsenhormon T4 in das aktive Hormon T3 umwandelt.
Ausserdem müssen wir beachten, dass Cortisol aus Progesteron geformt wird und hier einen Mangel verursachen kann, was wiederum zu einem völlig entgleisten Stoffwechsel führen kann.
Darüber hinaus konkurrenziert Cortisol mit den Testosteronrezeptoren, es akkumuliert sich besonders viel Testosteron im Herzmuskel was wiederum zu einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten und zu einer Desensibilisierung der Zellrezeptoren auf Testosteron führt.
So können wir zwar genügend Testosteron im Körper aufweisen, es kann aber dennoch einen Mangel vorliegen weil Testosteron nicht mehr richtig “verwertet“ werden kann.
Was hat das aber alles mit der Fettverbrennung zu tun?
Nun, dies soll euch klar machen, dass ein Training und eine Ernährungsweise, die nur auf einer Maximierung der Fettverbrennung über stressinduzierte Faktoren stattfindet, früher oder später zum Erliegen kommt und massive Probleme mit sich bringen wird.
Es führt zwangsläufig zum Jojo-Effekt.
Daher ist es wichtig den Körper in Balance zu halten. Dies soll nicht bedeuten darauf zu verzichten in Form zu kommen und richtig definiert auszusehen.
Nein ganz im Gegenteil, wir müssen uns einfach auch anderer Mechanismen bewusst sein.
Natriuretisches Peptid
Einer dieser Mechanismen ist die Erhöhung des oxidativen Stoffwechsels in den Mitochondrien des menschlichen Skelettmuskels mit Hilfe des natriuretischen Peptides ( St. Engeli et al., Natriuretic peptides enhance the oxidative capacity of human sceletal muscle. J. Clin. Invest. 2012. 122: 4675-4679).
Wir wissen, dass braunes Fett direkt Körperfett verbrennen kann, indem es dieses in Wärme umwandelt.
Kälte beispielsweise stimuliert das weisse Fett dementsprechend, dass es sich wie braunes Fett verhält durch Aktivierung des Uncoupling Protein 1 (UCP-1).
Schon lange weiss man über die Fähigkeit des Noradrenalins und weiteren Agonisten des b-adrenergen System, dass diese zu einer Erhöhung des UCP-1-Proteins führen.
Vor zwei Jahren fand man heraus, dass weisse Fettzellen in braune Fettzellen umgewandelt werden können. Das Hormon natriuretisches Peptid (NP) kann eine Expression des UCP-1 in weissen Fettzellen auslösen (Bordicchia M, et al. Cardiac natriuretic peptides act via p38 MAPK to induce the brown fat thermogenic program in mouse and human adipocytes. J Clin Invest 2012; Online-Publikation 6. Februar; – Ouellet V, et al. Brown adipose tissue oxidative metabolism contributes to energy expenditure during acute cold exposure in humans. J Clin Invest 2012;122(2):545–552).
Was heisst das nun?
Ganz einfach wir müssen versuchen die Konzentration dieses natriuretischen Hormons zu erhöhen. Hier bedarf es weiterer Forschungsarbeit, doch zeigen Versuche wie ein temporäres Herabsetzen der Körpertemperatur durch exogene Kälteeinwirkung, dass diese zu einer starken Erhöhung des UCP-1-Aufkommens führt.
In einem Versuch hielten sich Probanden während 3 Stunden in 18 Grad kaltem Wasser auf. Ihr Energieverbrauch stieg um durchschnittlich 80 Prozent.
Supplemente wie Fucoxanthin (DreamBurner)
Auch die Natur hält Wirkstoffe aus der Pflanzenwelt bereit, wie Fucoxanthin, welches das UCP-1 Aufkommen und damit auch die Fettverbrennung erhöht durch eine Erhöhung des Kalorienverbrauchs.
Im DreamBurner ist der Wirkstoff Fucoxanthin enthalten.
Ein sehr interessanter Blog-Artikel findet ihr hier:
Fucoxanthin – Körperfett verbrennen während dem Schlaf
Die Praxis
Was bedeutet das für die Praxis?
Nun dies gilt es genauer zu ergründen, doch zeigt dieser Artikel, dass die Fettverbrennung komplexer ist als viele annehmen bzw. es viele verschiedene Mechanismen im Körper gibt und nicht nur die Bereitstellung von Fettsäuren für die Muskelarbeit der einzige mögliche Weg bedeutet.
Wir können durch Kälteeinwirkung das braune Fett dazu bringen Körperfett freizusetzen. Bereits eine Herabsetzung der Raumtemperatur kann hier seine Wirkung zeigen.
Fazit
Manchmal lohnt es sich über den Tellerrand hinaus zu sehen und neue Erkenntnisse in sein Trainings- und Ernährungskonzept mit einzubauen.
Warum also nicht auch die Kälte für sich nutzen?