Es gibt viele Theorien und Ansichten zum Thema des fettfreien Muskelaufbaus. Wir wollen diese Frage heute aus der Sicht des menschlichen Körpers und den stoffwechselrelevanten Vorgänge betrachten. Dies bedeutet zu analysieren welche Gegebenheiten im menschlichen Körper vorhanden sein müssen um eben dieses Ziel des (fast) fettfreien Muskelaufbaus zu realisieren.

Die Hormone

Es sind die Hormone, welche darüber entscheiden inwiefern wir fettfrei bzw. ob wir überhaupt Muskelmasse aufbauen können. Hier kommt dann auch gleich der genetische Faktor ins Spiel, also jene von der Natur vorgegebenen Merkmale. Testosteron ist eines der wesentlichen Hormone, welche dafür verantwortlich sind, ob wir Muskeln aufbauen oder nicht. Es ist aber bei weitem nicht das einzige Hormon, welches in diesem Regelkreis eine Rolle spielt. Wir müssen lernen, dass die verschiedenen Hormone im Körper voneinander abhängig sind. Es gibt Hormone, welche klassische Gegenspieler haben, also die Wirkung eines Hormons aufheben, doch kein Hormon hat nur eine spezifische Wirkung, das heisst wir können die Funktionsweise eines Hormons nicht nur auf eine bestimmte Funktion reduzieren.

Ein Beispiel:

Das Hormon Insulin ist landläufig dafür bekannt Kohlenhydrate zu speichern. Das Hormon Glucagon wird gerne als Gegenspieler bezeichnet, weil es Kohlenhydrate freisetzt. Doch beide Hormone sind viel komplexer in ihrer Funktion. Insulin sorgt auch für den Transport von Aminosäuren. Gleiches lässt sich beim Testosteron und seinem Gegenspieler Östradiol sagen. Beide haben eine Vielzahl von Wirkungen, welche nicht in jedem Fall das Gegenteil bedeuteten müssen. Das heisst wenn wir viel Wasser einlagern durch Östradiol, so können wir nicht einfach Testosteron zuführen und glauben das Wasser würde weniger.

Synthetische Hormone

Führen wir nun künstliche Hormone, welches meist synthetische Abkömmlinge des Testosterons sind, dann erhoffen wir uns davon einen erhöhten Muskelaufbau. Dieser findet hauptsächlich dadurch statt, dass wir mehr Stickstoff im Muskel bilden. Je nach verwendeter Substanz reagiert der Körper aber nicht nur mit Muskelwachstum, sondern anderen unerwünschten Wirkungen. Diese geschehen entweder durch das verwendete Steroid selber, in dem es nicht nur in der Muskelzelle an Rezeptoren dockt und so seine Information weitergibt, sondern der Körper mit einer Gegenreaktion durch erhöhte Ausschüttung anderer Hormone reagiert. So führt eine hohe Gabe von exogenem Testosteron dazu, dass das sogenannte Aromatase-Enzym, Androgene in Östradiol umwandelt um so ein Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Genau dieser Effekt ist nicht erwünscht, da dies den Muskelaufbau wieder bremst, die körpereigene Testosteronproduktion durch eine Rückkopplung auf den Hypothalamus reduziert und zu Wassereinlagerungen führt. Im schlimmsten Fall sehen wir durch die Einnahme von exogenem Testosteron schlechter aus als ohne.

Der anabole Faktor

Genau hier kommt der sogenannte “anabole Faktor” ins Spiel. Wir müssen den Körper dazu bringen das zu tun was wir möchten, dies heisst möglichst anabol auf das Muskelwachstum zu agieren und katabol auf das Fettgewebe. Dies tut er im Falle einer Dominanz der Hormone Testosteron gegenüber Östradiol und einer hohen Insulinsensibilität. Lagern unsere Muskelglykogenspeicher einfach Glucose ein, dann haben wir einen entscheidenden Vorteil in Sachen Zielsetzung fettfreiem Muskelaufbau.

Wir müssen dafür sorgen, dass folgende Punkte erfüllt sind um fettfrei Muskelmasse aufzubauen:

– Hoher Testosteronspiegel

– Niedriger Östradiol-/Östrogen-Spiegel

– Richtig getimte Ausschüttung von Cortisol und Vermeidung von chronisch erhöhtem Cortisolspiegel

– Hohe Insulinsensibilität

Wenn diese Punkte erfüllt sind, führt dies zwangsläufig auch zu einem schnellen Stoffwechsel.

Der Faktor Stress

Als “kataboler Faktor” könnte man Stress bezeichnen. Low-Carb Diätformen, stundenlanges Cardio, wenig Schlaf etc. sind Faktoren, die wir unter Stress zusammenfassen können. Diese Faktoren provozieren katabole Vorgänge im Körper. Stundenlanges Cardio führt zu einer Reduktion des T3-Aufkommens, Low-Carb Ernährung erhöht die Cortisolausschüttung bei gleichzeitig intensivem Training und wenig Schlaf ebenso. Wir müssen diese negativen Einflüsse vermeiden und unseren Körper auf den anabolen Faktor trimmen.

Die Praxis

Wir können sämtliche Parameter entweder manipulieren durch Medikamente oder durch das richtige Timing von Kohlenhydraten, Fett und Proteinen sowie dem Einsatz nützlicher Pflanzenextrakte modulieren.

Auf ersteres will ich hier nicht eingeben, da ich keine Anleitung zur Einnahme von riskanten und hochpotenten Medikamente geben möchte.

Der entscheidende Punkt für fettfreien Muskelaufbau ist das richtige Timing der Kohlenhydrate. Führen wir diese zum grössten Teil nach dem Training zu, dann profitieren wir von der stark gesteigerten Insulinsensibilität nach dem Training durch die trainingsinduzierte Translokation jener GLUT4-Transportproteine, welche insulinunabhängig reagieren. Dies ermöglicht uns eine grosse Menge Kohlenhydrate nach dem Training zu konsumieren. Das wiederum führt zu einem hohen Ausstoss von Insulin, was wiederum hilft die notwendigen Nährstoffe wie Aminosäuren in die Muskeln zu transportieren und den Muskelaufbau zu forcieren. Darüber hinaus führt eine Kohlenhydratmast nach dem Training zu einer Beschleunigung des Stoffwechsels, das aktive Schilddrüsenhormon T3 nimmt zu, dies erhöht den Kalorienverbrauch und erhöhte wiederum die gesamthafte Insulinsensibilität des Körpers. Wir profitieren hier von dem anabolen Effekt auf das Muskelgewebe.

Gut gefüllte Glykogenspeicher verhindern ein übermässiges Aufkommen von Cortisol. Wir sehen also, dass sämtliche Abläufe in Zusammenhang stehen. Bringen wir den Dominostein in die richtige Richtung in Bewegung steht dem fettfreien Muskelaufbau nichts im Wege.

Morgens essen wir keine Kohlenhydrate, sondern konsumieren nur Whey Protein und etwas Fett. Wir können so vom morgendlich leicht erhöhten Cortsiolspiegel profitieren und Körperfett verbrennen. Wir wirken hier katabol auf das Fettgewebe.

Die Supplemente

Der Schlüssel zu fettfreiem Muskelaufbau ist das richtige Timing der Kohlenhydrate. Das Trainsane Nutrition Timing (TNT) Konzept erfüllt diesen Anspruch am besten. Hier könnt ihr alles nachlesen.

Um diesen Effekt zu maximieren, müssen wir unsere Hormone und Insulinsensibilität modulieren. Durch den Einsatz von folgenden Supplementen können wir dies tun:

Zec+ Nährstoff Optimizer: Er führt durch die darin enthaltenen Pflanzenextrakte zu einer Erhöhung der Insulinsensibilität und damit der Möglichkeit mehr Kohlenhydrate im Muskel zu speichern ohne Körperfett zuzulegen. Ein geniales Produkt!

Whey Protein: Whey hat eine einzigartige Wirkung auf den Stoffwechsel. Es führt zu einer Reduktion des Cortisolspiegels und einer Steigerung der Insulinsensibilität.

Zec+ Testo+: Die darin enthaltenen Wirkstoffe wie Chrysin erhöhen den Testosteronspiegel durch eine Reduktion des Aromatase-Enzyms.

Zec+ Sleep & Relax: GABA und weitere Komponenten vermindern das Stressaufkommen und ermöglichen so eine höhere Wachstumshormonausschüttung

Fazit

Das richtige Ernährungskonzept mit einem intelligenten Nährstofftiming und den passenden Supplementen, ermöglicht uns fettfreien Muskelaufbau.

 

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