Wir sind mittlerweile eine ziemlich grosse Truppe von Athletinnen, die im Herbst 2016 oder Frühling 2017 an einem Wettkampf teilnehmen werden. Momentan sind die meisten von uns auf Diät und wir treffen uns regelmässig (im zwei Wochen Takt) um das Posing zu üben und für ein Formupdate.

Da ich selber eine Frau bin (ja man mag es kaum glauben :-p ), weiss ich selber nicht, wie es bei unter den Männern ist. Der folgende Artikel ist somit eher an die Frauen adressiert 🙂

Neid, Konkurrenz und Missgunst

…ja…So viele Frauen in einem Team… das muss ja fast zwangsläufig zu Neid, Konkurrenzdenken und Lästereien kommen!!

Das denken sich bestimmt viele, denn oft assoziiert man viele Frauen in einem Team mit Stress, Neid, Getratsche und Missgunst. Ist doch so oder? Das ist auch bei der Arbeit so – wenn ich sage, dass ich in einem Team voller Frauen arbeite, dann ist die erste Reaktion gleich: „Echt? Geht das gut?“

Ja das kann gut gehen! Und ich glaube, bei den Trainsane Athletinnen funktioniert das sehr gut. Ich bin nicht aus der Region, sondern aus Basel und bin daher nicht täglich dort. Aber bis jetzt fühle ich mich wohl und die Mädels inspirieren mich jedes Mal aufs Neue. Man resp. Frau kann so viel voneinander lernen. Sei es vom Posing, der Einstellung, Training und Ernährung.

Beim letzten Posing haben mir einige gesagt, was für einen schönen Bauch ich hätte. Und ich wurde tatsächlich rot 🙂 Ich habe keine Ahnung mehr, wann ich das letzte Mal rot wurde. Zumindest nicht wegen einem Kompliment, sonst werde ich nur rot wenn ich wütend bin oder zu lange in der Sonne lag :-p Ich finde es schön, dass wir uns sagen können, wie gut die andere aussieht. Ja Frauen müssen sich sowas gegenseitig viel öfters sagen, denn (das versteht jetzt wahrscheinlich auch nur wieder eine Frau 🙂 ): wenn Komplimente von Frau zu Frau gemacht werden, dann bedeutet das viel mehr und tut wirklich gut!

Ich finde alle Athletinnen toll, wunderschön und inspirierend. Von jeder kann ich ein Stück mitnehmen (also nicht wörtlich nehmen, ich bin kein Kannibale… 😉 )

Wir können viel voneinander lernen, uns gegenseitig austauschen und unterstützen. Viele in meinem Umfeld sagen mir immer: du kämpfst für dich selber, auf die anderen musst Du nicht achten etc. Ich gebe auch diesen Leuten in einem gewissen Masse Recht. Schlussendlich hat jede ihren Auftritt und möchte die Beste sein und das Ding durchziehen.

Und wie funktioniert das nun?

Dennoch glaube ich, dass es für uns alle eine viel angenehmere Atmosphäre und ein viel entspannteren Umgang untereinander gibt, wenn wir alle in die gleiche Richtung blicken und wir uns gegenseitig unterstützen. Denn ich gönne jeder einzelnen Athletin, sei es von unserem Team oder von anderen Teams die Platzierung von Herzen. Denn wir haben hart und lange dafür gearbeitet – und das soll sich für jede von uns auszahlen! Auch unsere Coaches spielen bei dem Teambuilding eine grosse Rolle. Denn wir werden zwar im Posing miteinander verglichen (ist ja klar) aber immer objektiv. Sie reden nicht mit mir über eine andere Athletin was ihre Stärken oder Schwächen sind etc. Das wird einfach nicht gemacht. Auch hier versuchen Bianka und Mark uns alle gemeinsam auf die Bühne zu bringen.

Wir sind ein T E A M und ich bin mehr als stolz, mit zauberhaften Frauen im Herbst die Bühne zu rocken.

In diesem Sinne, schliesse ich mit den Worten eines bekannten Zitats ab (das ich ein bisschen verändert habe 😉 ) „one woman can make a difference but together we can rock the stage“

Tatsächliches Ende…

Okay, ganz fertig bin ich noch nicht, aber der Spruch passte gerade so gut. Ich denke, Konkurrenzdenken und Missgunst kann sehr wohl vorkommen und kommt auch häufig vor. Mit den richtigen Coaches, den richtigen Athleten und wieder einmal viel Herzblut für den Sport kann man das aber sehr gut minimieren. Denn ich denke, mit Gedanken wie „denen werde ich es allen zeigen!“ und ähnlichem geht man ganz anders in die Wettkampfvorbereitung. Ich plädiere da eher zu einer Attitude, die Beyoncé (btw…ihre Band und Backgroundtänzer sind dann auch alles Frauen;-)) an den Tag legt, mit ihrem Song: „Who run the world? Girls!“ 😉

Gemeinsam werden wir es schaffen, ganz unabhängig von den Platzierungen, die wir an den Wettkämpfen machen werden. Es war eine Zeit, in der wir viel durchlebt haben und einen gemeinsamen Weg gegangen sind, auch wenn wir nicht alle alles voneinander wissen oder ein Teil im Leben der Anderen geworden sind. Dennoch sind wir zu einem Team geworden, mit dem gleichen Ziel und dem gleichen Weg in Richtung Bühne.

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