Im heutigen Artikel beschäftigen wir uns für einmal nicht mit Training und Ernährung im wissenschaftlichen Sinn, sondern mit der Motivation.

Was bringen alle diese schönen und neuen Erkenntnisse der Wissenschaft, wenn wir sie gar nicht umsetzen in der Praxis.

In meiner Praxis als Coach höre ich immer wieder Ausreden von Leuten warum sie gar nicht erst mit dem Training starten wollen.

Die Gründe sind vielfältig und teilweise sogar verständlich.

Die Faulheit

Der wohl häufigste Grund nicht trainieren zu gehen ist die Faulheit. Natürlich würden es die meisten nicht zugeben wollen, dass es ihr faul sein ist, welches sie davon abhält nicht trainieren zu gehen.

Wie verlockend ist es nach der Arbeit bei sonnigem Wetter in der Gartenwirtschaft Einkehr zu halten und ein kühles Bier zu trinken.

Genau diese Leute brauchen zumindest anfangs einen Coach, der sie leitet und ihnen einen einfachen und gangbaren Weg zeigt.

Sehr wichtig sind schnell sichtbare Fortschritte. Plötzlich entwickelt diese Personengruppe eine Disziplin in der Regelmässigkeit der Trainings, die man sich gar nicht hätte vorstellen können.

Sie erzielen Fortschritte und können ihren Körper verändern. Genau dies sorgt für eine enorme Motivation.

Oftmals haben diese Personen bereits früher ein Abo in einem Fitnesscenter gelöst und wurden nach einer kurzen Zeit bzw. einer einmaligen Einführung sich selber überlassen. Sie wussten also gerade wie man einige Geräte korrekt ausführt. Dazu gab es einen einfachen Plan mit der Empfehlung die Sätze nicht zu intensiv auszuführen um keine Verletzung zu riskieren.

In 6 Wochen melden hiess es dann. Sie konnten dann einige Gewichtssteigerungen an den Maschinen vorweisen und dafür gab es Komplimente vom internen Fitnesstrainer.

Nur der Körper veränderte sich kaum. So ist es nicht verwunderlich, dass die Motivation schnell einmal schwindet.

Bekämen diese Personen aber genaue Vorgaben und Motivation in Form von Fortschritten, dann wäre es ganz schnell vorbei mit der Faulheit.

Die Angst

Eine andere Form der Ausreden kann man gut als “Angst“ klassifizieren. Sie äussert sich auf verschiedene Art und Weise.

So ist es häufig die Angst oder die Scheu sich zu vergleichen mit anderen Trainierenden. Wenn man neu beginnt mit Krafttraining wird man zweifelsohne nicht zu den stärksten, ausdauerndsten und muskulösesten Personen im Fitnessstudio gehören.

Diese Angst ist unbegründet. Wenn jemand normal auftritt in einem Studio, dann fällt er auch nicht auf und kann in Ruhe sein Training durchziehen.

Natürlich ist es beispielsweise für stark übergewichtige Personen eine grössere Herausforderung sich in ein Fitnessstudio zu begehen, da Blicke unvermeidbar sind. Hier kann ein guter Coach eine grosse Hilfe sein und für das notwendige Selbstvertrauen sorgen.

Eine andere Form der Angst ist eher etwas differenzierter zu beschreiben. Es ist die Angst vor Veränderungen und grossen Einschnitten ins eigene Leben.

Natürlich erfordert ein gewisses Ziel hinsichtlich der Veränderung seines Körpers nicht nur intensives Training, sondern auch angepasste Ernährung. Hier scheitern viele an ihrem Umfeld, welches kein Verständnis für dieses Vorhaben aufbringt.

Eine geschickte Diät und Planung kann hier aber bereits sehr viel helfen. So kann eine gezielt eingeplante Cheat-Mahlzeit den Familienfrieden aufrechterhalten ohne die Diäterfolge zu schmälern.

Natürlich kann man nicht weiterhin mit seinen Saufkumpanen um die Häuser ziehen und sich volllaufen lassen.

Hier braucht es eine gewisse Veränderung, sollte dieses Verhaltensmuster bisher der Fall gewesen sein.

In meiner Praxis als Coach wurde mir von einer zweifachen Mutter das Argument vorgebracht sie hätte keine Zeit für das Training wegen den Kindern und ausserdem wäre es unmöglich die Ernährung durchzuziehen, weil sie ja dann zweimal kochen müsse: Einmal für die Kinder und einmal für sich selber.

Dieses Argument lasse ich nicht gelten. Die Kinder können genauso das Essen der Mutter zu sich nehmen. Natürlich brauchen die Kinder mehr Kohlenhydrate als die Mutter in der Diät. Dann heisst das aber nichts weiter als die Pasta mittags für die Kinder einfach wegzulassen und nur vom Gemüse und Fleisch zu essen. Hier muss man ein bisschen einfallsreich sein. Die richtige Diät gewählt, kann man den Aufwand für das Kochen im gleichen Rahmen halten, wie das reine Kochen für die Kinder.

Gesundes Essen tut auch den Kindern gut und Pommes kann man gerade ganz aus dem Ernährungsplan streichen.

3-4x Training in der Woche reicht aus um die gewünschten Fortschritte zu erzielen. Eine Stunde pro Training bringt man immer in den Tag wenn man ihn geschickt gestaltet. Sind die Kinder in der Schule ist es sowieso kein Problem. Im Vorschulalter lässt sich sicherlich ein Fitnessstudio finden mit einem Kinderhort.

Auf alle Fälle kenne ich berufstätige Mütter, die einer Teilzeitarbeit nachgehen und trotzdem fünfmal in der Woche trainieren können ohne das die Kinder Nachteile davontragen würden.

Der erste Schritt

Aller Anfang ist schwer – Dies Spruch trifft natürlich vollkommen zu. Wenn man es aber gleich von Beginn weg richtig angeht und sich im besten Fall – zumindest anfangs – die Unterstützung von einem Coach zur Hilfe nimmt, wird man in kurzer Zeit nicht mehr ohne Training sein können. Dies aus dem einfachen Grund der schnellen Fortschritte in der körperlichen Veränderung.

Fazit

Es gibt keine Ausreden nicht trainieren zu gehen bzw. mit trainieren zu beginnen. Wer es wirklich will soll damit gleich loslegen und wer sich partout nicht verändern will der soll es sein lassen.

Die Entscheidung liegt bei dir.

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