Ich sag es Euch, noch nie habe ich meine Zeit für mich so geschätzt wie jetzt in der Wettkampfvorbereitung. Daher widme ich dem geplanten „nichts tun“ sogar einen Blogeintrag 😀 Normalerweise habe ich rund 653 Hummeln im Hintern und kann nicht ruhig sitzen. Wenn ich zu Hause bin, dann muss ich putzen oder kochen, irgendetwas umstellen oder sonst irgendwie unterwegs sein, weil es ja immer etwas zu erledigen gibt.

Anfangs Diät ging das noch ziemlich gut. Mittlerweile muss ich aber zugeben, dass ich das nicht mehr so schaffe. Ich habe drei Gänge zurückgeschaltet, denn ich habe gemerkt, dass wenn ich meine Dinge einfach unbedingt durchstieren muss, bin ich gestresst und launisch. Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt, ist alles mit dabei. Und das merkt man mir ja an… Denn mein Gesicht ist wie ein offenes Buch – es spricht Bände :-D. Und aus meinem Gesicht kann man alles lesen. (Ja Mama, ich geb‘s ja endlich zu :-D)

Als ich gemerkt habe, dass mir das so alles ein bisschen zu viel wird, habe ich reflektiert und zwar mich selber. So habe ich mir dann eingestehen müssen, dass ich in der Diät, alles was nicht mit der Wettkampfvorbereitung zu tun hat, ein bisschen langsamer angehen muss.

Muss das jetzt wirklich sein?

Somit plane ich nicht mehr sehr viele Dinge für einen Tag ein und überlege mir immer wieder, ob das jetzt wirklich dringend und wichtig ist. Nein? Dann muss es jetzt nicht erledigt werden und kann noch warten. Mit der gewonnenen Zeit schaue ich dann zu mir.

Ich sitze auf dem Balkon, lese ein Buch, schreibe einen Blog-Artikel 😉 oder sitze einfach nur da oder mache einen kurzen Powernap. Und das tut G U T und ich empfehle es allen. Nicht nur Personen, die in Wettkampfvorbereitung sind, sondern wirklich allen. Wir sind ja beinahe seit Kindestagen dazu geschult worden, immer etwas zu tun. Alles muss schnell gehen, alles muss erledigt werden. Herumzuliegen und nichts zu tun, passt ja gar nicht in den Lebensstil.

Dabei plädiere ich jetzt an alle: entspannt euch mal und macht einfach nichts. Legt die Beine hoch, bewegt euch nicht vom Sofa und bleibt liegen. Seid wie Dornröschen – schlaft 🙂

Balsam für die Seele

Denn… erstens ist es schön. Zweitens tut es der Seele gut. Und drittens: es geht!

Was habe ich daraus gelernt?

Es ist einfach so, dass man in einer Wettkampfvorbereitung nicht 30 Dinge miteinander machen kann. Man muss sich ganz klar bewusst werden, dass der Fokus auf der Vorbereitung liegt und das es  eine intensive Zeit ist, bei der man mental und körperlich an die Grenzen geht.

Daher bleibe ich jetzt auch einmal länger liegen, geniesse es zu entspannen, denn ich weiss, dass mein Körper mir es dankt.

Ich habe in meinem Umfeld erzählt, dass ich jetzt ein bisschen zurückschalte und mich wirklich zurücknehme. Alle haben Verständnis gezeigt – was für mich natürlich sehr hilfreich ist.

Und danach?

Ich versuche dies auch nach der Wettkampfphase beizubehalten, damit ich nicht eines Tages merke, dass mir das gefehlt hat. Denn es gibt wieder mal ein guter Spruch, der sagt: es ist Zeit sich zu entspannen, wenn man keine Zeit dafür hat.

In diesem Sinne wünsche ich Euch jetzt eine entspannte Woche und legt die Dinge beiseite und kümmert euch um euch selbst!

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