Krafttraining ist nicht nur die Basis von Bodybuilding, sondern vieler klassischer Sportarten. Die Stärkung der Muskulatur ist ein zentrales Element. Dabei müssen wir zwischen funktionalem und klassischen Krafttraining unterscheiden. Häufig wird leider nur funktionales Krafttraining ausgeführt in vielen Sportarten, doch hier ist häufig das Problem, dass wir keine ständige Progression erzielen können. Warum zeigen wir dir in diesem Artikel.

Klassisches Krafttraining

Unter klassischem Krafttraining versteht man Training mit freien Gewichten (Hanteln) oder Maschinen, die einen Widerstand erzeugen, welcher durch Gewichtssteigerung progressiv erhöht werden kann.

In einigen Sportarten ist diese Art von Krafttraining nicht mehr wegzudenken, in anderen Sportarten wird es noch stiefmütterlich behandelt. Teilweise hängt es auch davon ab in welchem Land und auf welchem Niveau dieser Sport betrieben wird. So wurde im Fussball lange auf klassisches Krafttraining verzichtet, doch heute gehört es gerade bei den international sehr erfolgreichen Club-Mannschaften zum Standard. Wenn man die grossen Sprinter der letzten Jahrzehnte betrachtet, so haben diese stets sehr schweres Kniebeugen ausgeführt. So wird von Sprintern mit Weltrekorden berichtet, das sie teilweise Kniebeugen mit über 250kg ausführen.

Gerade auch Kampfsportler profitieren enorm von klassischem Krafttraining. So führt Bankdrücken zu einer starken Erhöhung der Schlagkraft. Ist ja auch nicht weiter erstaunlich, wenn jemand mit 150kg Bankdrücken ausführt, dass hier mehr Power dahinter steckt als bei jemanden mit nur 30kg…

Gerade Kampfsport-Anfänger sollten unbedingt klassisches Krafttraining ausführen um ihre Grundkraft zu erhöhen und Verletzungen vorzubeugen. Doch auch Radrennfahrer profitieren von Krafttraining. Natürlich muss ein klassischer Bergfahrer darauf achten nicht zu viel Muskelmasse aufzubauen um dann durch erhöhtes Körpergewicht keinen Nachteil einzufahren.

Funktionales Krafttraining

Durch klassisches Krafttraining baut man Kraft auf, gerade Maximalkrafttraining hilft die Explosivkraft zu erhöhen. Nun kommt funktionales Krafttraining ins Spiel, in welchem man nun lernt die neugewonnene Kraft einzusetzen. Hier bedarf es eines besonders gut ausgebildeten Coaches um genau die richtigen Elemente auszuwählen. Für Normal-Sportler eignen sich verschiedene Varianten wie TRX oder Kettlebells-Übungen bzw. Crossfit-Elemente. Personen die aber für spezifische Sportarten trainieren, sollten möglichst Bewegungen wählen, die jenen der Sportarte ähneln. So bringt es einem Kampfsportler herzlich wenig, wenn er Kettlebells durch die Gegend schwingt oder trendige “Human Exercises” durchführt. Dies erhöht nur das Verletzungsrisiko. Er muss schlichtweg boxen oder kämpfen um die neugewonnen Kraft sportartspezifisch umzusetzen. Ein Fussballspieler hingegen profitiert sehr wohl von Übungen aus dem Crossfit-Bereich beispielsweise, gerade Stop-And-Go-Bewegungen sind im Fussball sehr gefragt.

Ernährung

Dabei nicht vergessen werden darf ist die Ernährung. Es ist sehr wichtig genügend Mikronährstoffe wie Mineralien und Vitamine einzunehmen. Ausserdem müssen ausreichend Kohlenhydrate konsumiert werden um die Energie für die anaerobe Leistung bereitstellen zu können. Ketogene Diäten sind hier völlig fehl am Platz.

 

Fazit

Es ist also sehr wichtig klassisches Krafttraining und funktionales Training zu kombinieren um in einer spezifischen Sportart erfolgreich zu sein.

 

 

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