Mein spontaner Weg auf die Wettkampfbühne als Coach…darüber möchte ich euch wie versprochen berichten!
Wie ihr vielleicht wisst, hat die Geschichte von TRAINSANE mit Mark und mir 2012 begonnen, als die Bikiniklasse noch total in den Kinderschuhen steckte. Ich war die erste TRAINSANE Athletin und Mark und ich haben von Anfang an auf das TNT – Trainsane Nutrition Timing geschworen. Mark hat schon länger festgestellt, dass Haferflocken morgens sowie Low-Carb abends total sinnlos sind und dass man umdenken und die Oldschool Bodybuilding Ernährung etwas optimieren muss. Als kleines Experiment-Häsli habe ich also den Weg in die Bikiniklasse damals als eine der Ersten begangen und habe sehr viel dazugelernt, was ich nun als Coach an unsere Athleten weitergeben kann. 17 Wettkämpfe habe ich als Athletin mitgemacht und mehr als 40 Wettkämpfe als Coach begleitet, ich darf also wirklich sagen, dass ich die Bodybuilding & Fitness Wettkämpfe besonders des Verbandes IFBB in- und auswendig kenne. Mark und ich kennen den Ablauf am Wettkampftag, die Vorbereitung von A bis Z und wissen auch wie man an einem Wettkampf fast 20 Athleten unter einen Hut bringt und ihre Auftritte mit grossem Erfolg organisiert. Es ist immer schön zuzusehen, wie aus unseren Bikiniküken echte selbstbewusste Athletinnen werden oder welche erstaunliche Transformationen unsere männliche Athleten hinlegen.
Doch was ist mit dem Coach? Wer motiviert mich? Was, wenn man keine Wettkämpfe machen will?
Diese Fragen habe ich mich 2014 im Herbst nach meinem 15. Wettkampf gestellt. Doch die Eröffnung unseres neuen Baby, des TRAINSANE GYM, sowie das Wachstum unseres Athleten-Teams waren für mich Priorität und ich musste meine Ambitionen 2 Jahre lang zurückstecken. Am Anfang war es nicht so einfach, aber mit der Zeit habe ich mich wie immer mehr entfernt vom Wettkampf-Gedanken und habe es nur genossen als Coach und Zuschauer bei den Wettkämpfen unserer Athleten dabei zu sein! Mitfiebern war sogar oft stressiger als selber auf der Bühne zu stehen :P. Und ganz ehrlich, auch die ausgewogene Ernährung und das konstante Training ohne jeglichen Druck habe ich sehr genossen und geniesse es heute noch! Den Weg zu finden, im Einklang mit sich selbst zu leben, ist deutlich komplizierter als eine einfache Wettkampfvorbereitung mit klaren Vorgaben und Zielen zu begehen. Im normalen Leben will man ja nicht ständig diäten oder das Essen abwägen.
Doch nach 2 Jahren “Comfort-Zone” wollte ich auch mal wieder etwas reissen und habe mir dabei etwas fast Unmögliches ausgedacht!
Ich habe Mark gesagt, dass ich in 4 Wochen auf der Bühne stehen werde. Einfach so. Einfach für mich. Warum auch nicht? Ich esse grundsätzlich sauber nach TNT und habe lediglich 2 “Durcheinander-Tage” die Woche. Ich trainiere 5x die Woche schon seit 5 Jahren und ich liebe jedes einzelne Workout! Warum also nicht wieder mich selber pushen und auf mich selber fokussieren? Diese Idee ist genau nach der Arnold Classic Barcelona in meinem Kopf entstanden und sogar meine eigene Reaktion war; “Ach komm, du spinnst!”. Dann kam der International Swiss Cup in Luzern (1.10.16) mit unseren nahezu 20 Athleten, bei dem ich mich definitiv dazu entschlossen habe am Rhein-Neckar-Pokal (5.11.16) mitzumachen.
Warum habe ich es also gemacht?
Ich wollte mir selber beweisen, dass ich auf eine gesunde Art und Weise eine geile Form haben kann – jedoch in so wenig Zeit sicherlich niemals meine Bestform. Doch für mich war es okay. Ich habe mir vorgenommen alles möglichst gesund und natürlich durchzuziehen und von 55kg Anfangsgewicht auf 49-50kg Bühnengewicht zu gehen. Mark und ich kennen meinen Körper auswendig und wir wissen auch, dass dies in meinem Fall die Verbrennung von ca. 3-4 kg Fett bedeuten wird. Die restlichen 1-2 kg schafft man ja locker mit einer richtigen Entwässerung (ja ich mache immer Entwässerung vor dem Wettkampf). Bei der TNT Diät verbrennt man nicht die Muskeln sondern wirklich das Fett im Gegensatz zu Low-Carb- oder Hungerdiäten. Ebenfalls profitiert man von einem hohen Stoffwechsel, dank der gezielten Kohlenhydrataufnahme in grossen Mengen. Natürlich habe ich in dieser kurzer Zeit nicht mein ganzes Potential ausgeschöpft und niemals ein Resultat erreicht (körperlich oder Platzierung), wie z.B. unsere Athleten, die eine 3-monatige Wettkampfdiät gemacht haben.
Ich wollte auch allen Frauen da draussen zeigen, dass eine vernünftige Diät auch in kurzer Zeit und ohne Jojo-Effekt funktionieren kann! Trainiert man bereits regelmässig und intensiv, hat man einen guten Stoffwechsel dank genügend Nährstoffen (TNT Ernährung!) und generell eine gute Gesundheit, ist eine solche Veränderung durchaus möglich! Man braucht dazu keine Wunderpille und auf keinen Fall eine Cosmopolitan-Humbug-Hungerdiät! Erfüllt man also diese Kriterien* und hat man dazu auch ein normales und kein gestörtes Essverhältnis, ist dieses Resultat für jede Frau erreichbar! Ich verspreche euch, dass ihr nach dieser Diät keine Rückfälle oder Fressattacken bekommt, ebenfalls ist kein “Ausdiäten” nötig! Wenn ich schon das Wort “Ausdiäten” höre…wie bitte? Meintest du die Diät nach der Diät…wtf?! Leider ist es Realität und von einigen Coaches immer noch empfohlen nach einer stark kalorienreduzierten Diät weiterhin kalorienreduziert weiterzuvegetieren. Also, definitiv nicht bei uns! Unsere Erfahrung zeigt wenn das Essverhalten UND der Stoffwechsel nicht beschädigt wurden, kein Ausdiäten nötig ist.
Wie habe ich es gemacht?
Training:
Da mein Oberkörper eher muskulös ist und eher schnell Muskel aufbaut, trainiere ich seit 2 Jahren nur mit leichten Gewichten meinen Oberkörper (im Kraftausdauer Bereich, mit 25-30 WH). Meine Beine trainiere ich 2 x pro Woche und gehe möglichst bis zum Limit. Hier habe ich eine zyklische Periodisierung, d.h. Hypertrophie – Pyramide – Max-Kraft – asychron (Max-Kraft & Kraftausdauer). Diese Zyklen sind ca. 6-8 Wochen lang. Ich habe also nach einem 5-er Split Plan trainiert, der 3x Oberkörper und 2x Beine pro Woche beinhaltet.
Cardio habe ich 2 x pro Woche gemacht (HIIT).
Ernährung:
Ich habe in meiner 4-wöchigen Diät immer ca. 1500-2000 kcal gegessen. Da ich abends trainiere, habe ich meinen Tag nach dem TNT mit einem Low-Carb Frühstück angefangen und durch den Tag sehr viel Gemüse und Fleisch & Fisch gegessen. Nach meinem abendlichen Training habe ich im Durchschnitt 150g Kohlenhydrate reingeschaufelt (entspricht ca. 150g trocken gemessener Reis plus eine Banane). Also, wie man sieht, habe ich ordentliche Mengen gegessen! Keine Riegeln, keine Süssigkeiten. Protein-Shakes und Supplemente habe ich natürlich auch benutzt.
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Der Ernährungsplan ist zwar auf mich abgestimmt, jedoch kann es bei vergleichbaren Frauen (obige Kriterien vorausgesetzt) auch funktionieren. Wer möchte schon nicht paar Kg verlieren, ohne zu leiden und ohne Jojo-Effekt?
Fazit
Mein Ziel war ebenfalls bisschen leaner auszusehen und diesen Look auch zu halten. Jetzt, 3 Wochen nach meinem letzten Wettkampf bin ich total zufrieden und möchte einfach so bleiben – in meinem Fall 53kg – sportlich und weiblich. 🙂 Dies gelingt auch ohne grosses Abwägen, mit einer ausgewogenen TNT – Ernährung und mit weiterhin regelmässigen Sport. Den Wettkampfsport überlasse ich für den Moment den Athleten. Es war ein schöner Ausflug wieder mal auf der Bühne zu stehen, mit etwas Nostalgie dabei. Es war aufregend wie immer aber ich denke ich habe mich auch geändert. Ich will nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Ich brauche es einfach nicht. Ich bin körperlich und mental in totaler Harmonie und sehr glücklich darüber wo ich stehe.
Liebe Frauen, ich hoffe ich konnte euch etwas helfen und evtl. etwas Inspiration für eure Veränderung geben.
Liebt euren Körper und liebt den Sport, das Resultat ist alleine in eurer Hand!