In unseren Breitengraden sind Fast Food-Läden sehr weit verbreitet.

Auch viele Sportler suchen diese Schnell-Restaurants auf. In den 50er Jahren gegründet, gehören sie heute fest zu unserer Esskultur.

Der besondere Vorteil dieser Fast Food-Läden ist die schnelle Verfügbarkeit von Mahlzeiten. Wir haben innerhalb weniger Minuten Essen auf unserem Tisch, in der Hand oder im Auto.

Ein vermeintlich grosser Vorteil diese Zeitersparnis. Wir brauchen kaum mehr Zeit für das Essen und können in dieser Zeit Wichtigeres erledigen.

Moment einmal – Was heisst denn hier Wichtigeres erledigen? Ist essen so unwichtig?

Nun, in unseren Kulturen scheint es tatsächlich so zu sein. Natürlich nehmen wir uns auch gerne mal Zeit am Wochenende in ein Restaurant essen zu gehen und uns dabei Zeit zu lassen, aber meistens wird während einer hektischen Arbeitswoche das Essen in Windeseile verdrückt um möglichst schnell wieder anderen Dingen nachgehen zu können.

Die Geschichte der Bolivianer

Andere Kulturen schätzen Nahrung viel mehr. In Bolivien versucht McDonald’s seit über 10 Jahren Fuss zu fassen und schreibt durchgehend rote Zahlen. Die Bolivianer wollen den FastFood schlichtweg nicht.

Nun schliesst McDonald’s auch die letzten acht übriggebliebenen Geschäfte in den bolivianischen Städten La Paz, Cochabamba und Santa Cruz de la Sierra.

Die tiefverankerte Esskultur

Auch andere Länder haben ihre eigene Esskultur, doch die Einflüsse anderer Kulturen und der Fast Food-Ketten ist weit fortgeschritten.

In Bolivien hat man einen ganz anderen Bezug zum Essen. So nimmt man sich ausreichend Zeit Essen zuzubereiten und alleine dieser Punkt ist den Bolivianern in den FastFood-Läden äusserst suspekt.

Sie schätzen die Qualität des Essens und haben sich ausführlich mit der Wirkung auf ihren eigenen Körper beschäftigt. Wohl sicherlich auch weil viele Bolivianer indigene Wurzeln haben und hier eine besondere Wertschätzung der Natur schon immer sehr wichtig war.

Massenproduktion in der Fleischindustrie wird ebenso abgelehnt. Sie schätzen die einheimische und gesunde Küche sehr.

Die Gesundheit

Ein Hoch auf die Bolivianer und ihrem Selbst-Respekt, der ihnen verbietet derart verarbeitete Lebensmittel wie sie in den Fast Food-Restuarants aufgetischt werden, zu konsumieren.

Sie sind ein gutes Beispiel und sollten auch als Vorbilder für uns dienen.

Natürlich ernähren sich viele von uns nicht ausschliesslich von Fast Food, zumindest jene nicht welche einer sportlichen Tätigkeit nachgehen.

Auch wenn es widersprüchliche Aussagen und Studien zu der Schädlichkeit von Fast Food gibt, so können wir zumindest jetzt schon festhalten, dass wir ihn nicht brauchen.

Die Inhaltsstoffe

Was macht den Fast Food so “schnell“ und beliebt?

Nun, bevor wir diese Frage beantworten wollen, müssen wir auch unterscheiden welche Art von Fast Food wir genau thmatisieren. So gibt es heute durchaus gesunde Alternativen und viele Läden haben sich darauf spezialisiert ganz frische vorgefertigte Menüs anzubieten.

Woran unterscheiden sich diese vom klassischen Fast Food? Nun, sie sind nur sehr kurz haltbar. Kaufen wir frisches Sushi ein, so haben wir auch ein verzehrfertiges Menü in den Händen. Sushi ist aber nur einen Tag haltbar und preislich sehr hoch angesiedelt.

Fast Food Produkte, die in Burgerketten angeboten werden, sind meistens tiefgefroren. Das ist noch nicht weiter schlimm. Viele Tiefkühlprodukte sind genauso hochwertig. Man denke nur an schockgefrorenes Gemüse, welches teilweise mehr Mikronährstoffe enthält wie frisches Gemüse auf dem Markt, weil es direkt ab Ernte gefroren wird.

Nein, es geht um die Art und Weise der Verarbeitung. Jedes unverarbeitete Lebensmittel ist gesund und kann von uns verzehrt werden.

Die Produkte in diesen Fast Food Läden werden aber mit dutzenden von Zusatzstoffen versetzt. Bleichmittel etc. werden eingesetzt um das Aussehen zu verschönern.

Alle diese Zusatzstoffe verstecken sich hinter diesen E-Nummern. Einige davon sind völlig unbedenklich und natürlichen Ursprungs. Viele dieser Zusatzstoffe können aber eine Wirkung auf unseren Körper haben.

Dazu gibt es Unmengen an Studien und Gegenstudien, so dass heute niemand mit hundertprozentiger Gewissheit sagen kann, welche dieser Zusatzstoffe gesundheitliche Risiken beinhaltet und welche unbedenklich sind.

Was wir aber wissen ist, dass wir Fast Food nicht brauchen!

Der sichere Weg

Jeder von uns kennt Fast Food und das wohlige Gefühl beim Verzehr davon. Diese Produkte sind bis ins kleinste Detail “gepimpt“ und enthalten Geschmackverstärker, welche unserem Körper signalisieren, dass dieses Essen besonders lecker ist.

In Tat und Wahrheit täuschen wir unseren Körper. Viele kriegen nach kurzer Zeit wieder Hunger und genauso viele fühlen sich nach dem Verzehr von Fast Food müde.

Fast Food enthält viele stark verarbeitete Lebensmittel. Hiermit sind nicht nur der Zusatz von diversen Stoffen gemeint, sondern auch die Verarbeitung der Ausgangsnahrungsmittel.
Getreideprodukte werde raffiniert und hochglykämisches Weissbrot entsteht. Alleine dies führt zu grossen Schwankungen des Blutzuckerspiegel, welche nach kurzer Zeit wieder ein Hungergefühl aufkommen lassen.

Das Hormon Leptin und Glutamat

Das eigentliche Problem ist nicht nur die Verarbeitung der Lebensmittel, sondern die Zusatzstoffe. Während sich raffinierte Getreideprodukte ungünstig auf unseren Blutzuckerspiegel auswirken, bei der Fritierung der Lebensmittel viel Öl aufgetragen wird, so wirken die Zusatzstoffe direkt in unserem Gehirn.

So weiss man heute mit grosser Wahrscheinlichkeit, dass der Geschmackverstärker Glutamat, die Leptin-Rezeptoren belegt.

Glutamat ist in fast jedem Fertigprodukt enthalten. Auch einige Gewürzmischungen wie Fleischmarinaden enthalten es.

Die Auswirkungen von Glutamat können fatal sein!

Wir wissen aus anderen Artikeln, wie zentral das Hormon Leptin in der Gewichtskontrolle und Sättigung ist.

Sinkt die Konzentration von Leptin im Körper, verlangsamt unser Stoffwechsel und ein Hungergefühl kommt auf.

Essen wir nun Fast Food so führen wir grosse Mengen an Kalorien zu. Diese grosse Kalorienmenge müsste dazu führen, dass das Hormon Leptin in seiner Konzentration ansteigt und uns Sättigung signalisiert. Wir besitzen sogenannte Chemo- und Mechano-Rezeptoren.

Die Mechano-Rezeptoren im Magen signalisieren nun Sättigung, da er ordentlich gefüllt ist. Da wir aber mit dem Fast Food auch ordentlich Glutamat und andere Zusatzstoffe aufgenommen haben, reagieren die Chemo-Rezeptoren nicht, da die Leptin-Rezeptoren nun teilweise mit Glutamat besetzt sind.

Unser Körper reagiert daher nur mit einer kurzen Sättigung aufgrund des Signals der Mechno-Rezeptoren im Magen. Die Chemo-Rezeptoren signalisieren aber kurz darauf ein gegenteiliges Signal und führen dazu wieder Hunger zu signalisieren, obwohl wir eine Riesenmenge an Kalorien zugeführt haben.

Unser Körper verliert seine Selbstkontrolle!

Führen wir nun regelmässig Fast Food zu, dann reduziert sich die Konzentration von Leptin stark und wir haben dauerhaft Hunger.

Der Weg zur Fettleibigkeit ist vorprogrammiert!

Fazit

Schon nur aus dem Grund der diversen Zusatzstoffe, die unseren Körper negativ beeinflussen, sollten wir auf Fast Food verzichten. Von der ungünstigen Makronährstoffverteilung und dem hohen Fettgehalt wollen wir schon gar nicht sprechen.

Lasst es uns wie die Bolivianer machen und dem Fast Food “Lebewohl“ sagen!

Related Posts:

Real “shredded” look with carbohydrates in the diet

Real “shredded” look with carbohydrates in the diet

Stoffwechselkuren und andere Betrügereien – Der richtige Weg

Stoffwechselkuren und andere Betrügereien – Der richtige Weg

Ziel erreicht: Was kommt nach der Diät?

Ziel erreicht: Was kommt nach der Diät?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert