Unterwegs ins legendäre Flex Gym in Budapest, gucke ich mir Motivationsbilder an, auf dem Larissa Reis, The Rock oder Melinda Szabo, die auch hier trainiert haben. Dieses Gym hat einen ähnlichen Ruf, wie das Gold’s Gym, “The Mekka of Bodybuilding“ in Venice Beach. Ihr Motto, 100% made in USA und 100% Bodybuilding, macht einen super Eindruck und steigert unsere Erwartungen.

Das Gym befindet sich in Buda, auf der anderen Seite der Stadt und wir fahren am heissesten Tag dieses Sommers, gegen 20 Uhr, bei 38 Grad Lufttemperatur hin. Daniel Toth, werden wir wohl nicht mehr sehen, er war schon am Nachmittag trainieren. Mit voller Erwartungen steigen wir aus dem Auto und begeben uns Richtung Gym.

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Es stehen uns bis 23 Uhr noch 3 Stunden zur Verfügung. Wir hören vom Weiten schon die pulsierende Musik vom Gym, da alle Fenster offen sind aufgrund fehlender Klimaanlage. Nachdem wir ca. CHF  7.–/€ 5.– für den Eintritt bezahlt haben, betreten wir das Studio, in dem die Musik derart laut ist, wie in einem Club. So etwas ist hier in der Schweiz unvorstellbar, hier wird manchmal sogar wegen lauten Kopfhörer beschwert. So richtig erfrischender Minimal Techno und Vocal House von Dj Andres, die sogar bei 40 Grad Lust auf ein Marathon Training macht. Die Musik ist derart geil, dass es einen dazu zwing zu trainieren. Der DJ legt ab und zu im Gym selber auf und hat diesen Mix auch exklusiv für Flex Gym erstellt.

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Die Meisten trainieren zusammen in kleinen Gruppen, jeder schwitzt und glänzt, wie wenn jemand ein Fass Öl über den Kopf gelehrt hätte. In der Melange einer Gym-Club Stimmung steigt das Adrenalin und wir können es kaum erwarten endlich anzufangen.

Auf dem Weg in die Garderobe treffen wir Laszlo Berkes (Nationaltrainer IFBB Hungary und Bodybuilding Guru), er erzählt uns begeistert vom Weekend Wettkampf, Mr. & Miss Beach Body, der in Siofok am Balaton stattgefunden hat. Wir orientieren uns kurz und gehen zu der Lat-Maschine, es ist Rückentraining angesagt! Paar Tropfen Schweiss auf dem Rücken oder an der Stirn? Nein, nein…bereits ab dem 2. Satz sind wir klatschnass. So macht das Training Spass!

 

Hier wird ernsthaft trainiert, mehrere trainieren auf Wettkampfniveau, jeder hilft jedem, man bekommt eine Art Gefühl: “wir stecken mit unserem Hardcore Training in dieser Hitze im gleichen Boot“. Es hat alle möglichen Geräte, zwar nicht alle in gewohnter Schweizer Qualität, dafür funktionieren alle einwandfrei!

 

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Nach zahlreichen Sätzen auf der Lat-zug Maschine machen wir noch Überzüge,  danach gehen wir zum Rudern am Seil, sowie zu der Ruder-Maschine. Danach folgt hintere Schulter und unterer Rücken. Ich mache so viele Sätze, dass ich fast schon umkippe. Fühle ich mich müde, dann denke ich an die Gemälden, die ich an der Wand gesehen habe und bin wieder fokussiert und motiviert: Arnold mit Franco, Ronnie Coleman oder das Zitat vom Tom Platz über dem Spiegel: “Your Training is my Warm Up“. So richtig erschöpft gehen wir anschliessend zu den Kurzhanteln um Bizeps zu machen.  So gegen 22 Uhr kühlt sich die Luft langsam und ich trainiere meinen Bizeps in einem Ibiza-ähnlichen Feeling; eine Brise Luft kommt durchs offene Fenster, der Ventilator neben mir bläst erfrischende Luft durch meine Haare, die Musik ist perfekt…hmmm ich denke, in solcher Situationen fühlt sich jeder wie ein Held!

Mir fällt auf, dass ich ausnahmsweise kaum mit Mark geredet habe. Ich habe mich voll und ganz auf mein Training konzentriert, vielleicht hat mich die Musik hypnotisiert, oder einfach diese magische Atmosphäre so mitgenommen. Ich empfehle jedem, der mal Budapest besucht und ein Fitnessfreak ist, hier zu trainieren! Nach einem feinen Protein-Shake und mit einem kleinen Geschenk von meinem Schatz in der Hand, bin ich zwar todmüde aber trotzdem überglücklich. Dieses Training war definitiv einer meiner Highlights in Budapest!

 

 

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Während meiner ganzen Reise habe ich extrem auf meine Ernährung geachtet. Mittlerweile weiss ich was und wieviel ich essen darf und habe daher einfachheitshalber auf Abwägen verzichtet. Nur einmal habe ich mir etwas Süsses gegönnt, an meinem Geburtstag. Ohne Ausnahme habe ich in Ungarn meine Wettkampfdiät durchgezogen. Dies war nicht immer leicht, denn Ungarn ist nicht Zuletzt für seiner Köstlichkeiten berühmt. In einer Woche habe ich 3 Mal trainiert, bin 1 Mal geritten und war 1 Mal Wasserski und Wakeboard fahren. Das Ergebnis: Reduktion des Körperfettes um ca. 0.5 %, trotz Ferien! Nun geht alles weiter in meiner 2. Heimat, der Schweiz. Ich werde euch weiterhin über meine Wettkampfvorbereitung berichten.

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Autor: Bianka

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