Im heutigen Blog beschäftigen wir uns wieder mit zwei interessanten Substanzen zur Steigerung der Insulinsensibilität. Nachdem wir im Blog Get Shredded – Zimt: Erhöhe deine Insulinsensibilität dem Zimt-Extrak (MHCP) näher auf den Grund gegangen sind, nehmen wir nun Charantin und Polypeptide P (Bittermelonen-Extrakt) unter die Lupe.

Durch Erhöhen der Insulinsensibilität steigt das Aufkommen von GLUT4- Transportproteinen an der Muskeloberfläche.

Je höher also die GLUT4- Konzentration im Muskel, desto geringer das Risiko, dass die aufgenommenen Kohlenhydrate als Fett gespeichert werden. Als GLUT4 bezeichnet man jenes Transportprotein, welches dazu dient die Kohlenhydrate im Muskelglykogen zu speichern. Krafttraining kann die Konzentration im Muskel um bis das 40fache erhöhen.

Mit insulinsensibilisierenden Substanzen können wir die Konzentration von GLUT4 noch weiter erhöhen. Bittermelonen-Extrakt und die darin enthaltenen Substanzen Charantin und Polypeptide P sind sehr potente Vertreter für diesen Zweck.

Charantin

Die Bittermelone ist eine tropische Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse. Die Anbaugebiete sind Afrika, Asien, Südamerika und die Karibik. Sie enthält diverse Wirkstoffe, wobei Charantin und Polypeptide P die für uns Interessanten sind.

Die besondere Eigenschaft von Charantin ist die Eigenschaft, den Blutzucker durch eine Erhöhung der Insulinsensibilität zu senken. Es wirkt als Insulin- Mimetikum und hemmt das Phosphotyrosin-spezifische Protein Glykogen Synthase Kinase-3β (GSK-3β). Dadurch bleibt der Insulin-Rezeptor in einem aktivierten Zustand.

Die Einnahmeempfehlung von Charantin lautet wie folgt:

Als Monosubstanz eingenommen gilt eine Einnahmeempfehlung von 0.1mg/kg Körpergewicht, z.B. eine 100kg schwere Person nimmt 10mg ein.

Polypeptid P

Polypeptide P hemmt teilweise die beiden Enzyme Glucose-6-Phosphatase und Fructose-1,6-Bisphosphatase was zu einer verminderten (hepatischen) Gluconeogenese führt. Als Gluconeogenese bezeichnet man die Neusynthese von Glukose aus Nicht-Kohlenhydratvorstufen wie Pyruvat oder aber eben auch aus glukogenen Aminosäuren. Letzteres wollen wir möglichst vermeiden bzw. gering halten, da dies Muskelabbau zur Folge hat. Hier kann Polypeptide P einen spürbaren Beitrag dazu leisten.

Die Einnahmeempfehlung von Polypeptid formuliere ich wie folgt:

Als Monosubstanz eingenommen gilt eine Einnahmeempfehlung von 1ml/kg Körpergewicht Bittermelonen-Saft, z.B. eine 100kg schwere Person nimmt 100ml ein.

Anmerkung:

bittermelone_2

Bei der Kombination diverser Substanzen welche die gleiche Wirkung aufweisen kann immer eine geringere Dosierung gewählt werden, da eine maximale Dosierung keine bessere Wirkung hervorbringt.

 

Eine kombinierte Einnahme führt zu einer synergistischen Wirkung, die allerdings auch durch das Aufkommen der Enzyme beschränkt ist.

 

Das gilt auch für alle anderen Kombinationspräparate (wie NO-Expandern). In den meisten Fällen führt aber eine Zufuhr von Substanzen in Kombination in niedrigerer Dosierung zu einer stärkeren Wirkung, als die Zufuhr einer maximalen Menge einer Monosubstanz.

Nun haben wir mit MHCP (Zimt-Extrakt), Charantin und Polypeptide P (Bittermelonen-Extrakt) drei insulinsensibilisierende Pflanzenextrakte kennengelernt. Ihre unmittelbare Einnahme nach dem Training hilft signifikant die Insulinsensibilität zu steigern und gibt dem Körper die Möglichkeit mehr Kohlenhydrate im Muskelglykogen zu speichern ohne zu befürchten, dass diese umgewandelt als Körperfett gespeichert werden.

Mehr Kohlenhydrate im Muskel (Glykogen) bedeuten bessere Regeneration, schnellerer Muskelaufbau und dadurch einen definierteren, fettfreieren Körper.

Nun wünschen wir euch weiterhin viel Erfolg auf eurem Weg. Stay focused!

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Autor: Mark

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