Als Sportler der Bodybuildingswelt – egal auf welchem Niveau – verfolgen wir einen ausgeprägten Körperkult und bestreben den Körper in dem wir leben möglichst zu perfektionieren. Eine stetige Wandlung, ein nie aufhörender Prozess, wir sind immer “under construction”.

Aufbauen, in dem wir Schwachstellen beseitigen, danach Diät in dem wir es auch sichtbar machen wollen. Und nach der Diät sehen wir, dass es wieder etwas zu verbessern gibt.

Wie erleben uns die anderen und wie sehen wir uns selbst?

Oft frage ich mich, ob man z.B. eine Veränderung an seinem Körper ohne Vergleichsbilder, ohne Bestätigung von aussen überhaupt wahrnehmen kann. Dies ist sehr schwierig, sicherlich habt ihr die Erfahrung auch schon gemacht, dass ihr keinerlei Fortschritte gesehen habt und euch stets hinterfragt habt, was nun schief läuft.

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Genau diese Tiefen und Höhen machen diesen Sport so einzigartig und lassen uns nie aufgeben und geben uns die Kraft, weiterhin mit eiserner Disziplin an unserem Körper zu arbeiten.

Anbei habe ich paar Tipps für euch, wie man sich selbst motivieren kann und wie man auch nicht bemerkbare kleine Fortschritte bewusst wahrnimmt:

– KfA und Gewicht stets beobachten. Ein Beispiel aus der Diät: Geht das Gewicht hoch, bleibt der KfA aber unverändert? Oder hat sich in der letzten Zeit nie etwas im Gewicht verändert, jedoch geht der KfA runter? Dann seid ihr auf dem richtigen Weg!

– Vergleichsbilder machen. Egal ob Aufbau oder Diät, man sieht anhand von Vergleichsbilder (ca. 2 Monate Unterschied), wie man sich entwickelt hat. Dabei möglichst gleiche Perspektive und Outfit nehmen.

– Meinung eines Experten. Ihr habt sicherlich auch mindestens einen Bekannten, dem ihr vertraut und dessen Meinung euch zählt. Lasst ihr euch nicht von zu vielen Meinungen beeinflussen, sondern wählt für qualitative Feedbacks Schlüsselpersonen aus, die euch mit scharfer Kritik und mit wertvollen Verbesserungsvorschlägen zum Ziel helfen.

– Erwarte nicht jeden Tag eine Veränderung in deinem Spiegelbild. Vor allem bei Frauen ist dies sehr schwer, aufgrund der zyklischen hormonellen Veränderungen im Körper. Ein aufgeblähter Bauch soll noch nichts Schlimmes heissen. Änderungen in der Ernährung werden meistens in 2-3 Wochen erst sichtbar.

– Freu dich über jede positive Bestätigung und nimm diese bewusst wahr! Nur mit der negativen Kritik sich auseinanderzusetzen und dabei das Positive gar nicht zu hören ist nicht der Weg motiviert zu bleiben.

– Ein Vorbild zu haben, kann sicherlich ein grosser Ansporn für deine sportlichen Ambitionen sein.  Solange der Vergleich zu einem Vorbild dich nicht stresst und dich motiviert, ist es etwas Positives. Setz dich nicht selbst unter Druck und betrachte dich immer als eine eigenständige Persönlichkeit mit einzigartigen Eigenschaften – sowohl körperlich, als auch geistig.

– Du wählst den Weg und nicht der Weg dich. Welchen Weg du dir einschlägst in diesem Sport, ist alleine dir überlassen. Du entscheidest darüber, ob du eine ausgeprägtere Muskulatur haben willst, bessere Ausdauer und ein ausgewogenes Körpergefühl. Ob es dir gefällt, ob du dich dabei glücklich fühlst – ist das Einzige was zählt. Jeder Mensch passt seine Ziele laufend an. Blende nicht alles aus rund um dich, viele Menschen können dir helfen deinen Weg zu erreichen. Beobachte dich stets mit Kritik und realistisch und bilde dir nicht Sachen ein, die sonst kein einziger in deiner Umgebung bestätigen kann. Bleib immer am Ball und hinterfrage dich stets. Ein Trainingspartner macht deine Fortschritte mit dir gleichzeitig, sieht dich aber von einem anderen Blickwinkel als du dich selbst und kann dich darum am ehrlichsten beurteilen.

Autor: Bianka

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